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Safety in Numbers
Das gesetzlich vorgeschriebene Verhältnis von Pflegekräften zu Patienten ist heute eines der umstrittensten Themen im Gesundheitswesen. Die Befürworter des Verhältnisses sind der Ansicht, dass eine Mindestbesetzung für eine qualitativ hochwertige Pflege, bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Rate an Neueinstellungen und Bindung von Pflegekräften unerlässlich ist, um den derzeitigen weltweiten Mangel an Pflegekräften zu beheben. Die Gegner behaupten, dass die Quoten die Krankenhausbudgets in ungerechter Weise belasten und gleichzeitig die Flexibilität des Managements bei der Erfüllung der Patientenbedürfnisse einschränken würden.
Safety in Numbers ist das erste Buch, das die Argumente für und gegen Quoten untersucht. Anhand von Umfragedaten, Interviews und anderen Originaluntersuchungen wägen Suzanne Gordon, John Buchanan und Tanya Bretherton die Kosten, den Nutzen und die Wirksamkeit von Personalquoten in Kalifornien und im australischen Bundesstaat Victoria ab, den beiden Ländern, in denen Personalquoten für Pflegekräfte am längsten vorgeschrieben sind. Sie zeigen, wie Kostensenkungen in Krankenhäusern und Entlassungen in den 1990er Jahren zu einer höheren Arbeitsbelastung und einer Verschlechterung der Bedingungen sowohl für das Pflegepersonal als auch für die Patienten führten, was die Pflegeorganisationen dazu veranlasste, die Personalausstattung zu regeln. Die Autoren berichten ausführlich über die schwierigen, aber letztlich erfolgreichen Kampagnen, mit denen die Krankenschwestern und ihre Verbündeten die vorgeschriebenen Personalschlüssel durchsetzten. Safety in Numbers berichtet dann darüber, wie Krankenschwestern, Krankenhausverwaltungen und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen mit der Einführung der Personalschlüssel umgegangen sind.
Angesichts der Tatsache, dass mindestens vierzehn US-Bundesstaaten und mehrere andere Länder derzeit eine Regulierung der Personalausstattung in Erwägung ziehen, könnte diese ausgewogene Bewertung der Auswirkungen des Verhältnisses auf die Ergebnisse für die Patienten und die Arbeitsleistung und -zufriedenheit der Pflegekräfte nicht aktueller sein. Die Geschichte und die Analyse der Debatte über die Personalausstattung von Krankenschwestern und -pflegern wird von Patientenvertretern, Krankenschwestern und -pflegern, Managern des Gesundheitswesens, Beamten und allen, die sich um die Qualität der Patientenversorgung in den Vereinigten Staaten und der Welt sorgen, als unschätzbarer Leitfaden begrüßt werden.