Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung der sozialen Gerechtigkeit im städtischen Umfeld durch die Linse von David Harveys theoretischen Erkenntnissen. Während einige Leser Harveys aufschlussreiche akademische Beiträge und den herausfordernden Charakter seiner Arbeit zu schätzen wissen, haben viele ihre Frustration über Formatierungsprobleme und Probleme mit der Lesbarkeit zum Ausdruck gebracht, insbesondere in digitalen Formaten.
Vorteile:⬤ Wertvolle Einblicke in soziale Gerechtigkeit und urbane Umgebungen
⬤ gut geeignet für Studenten, Soziologen und Geographen
⬤ engagierte philosophische Kritiken
⬤ reichhaltiger Inhalt, der kritisches Denken anregt
⬤ gelobt für seine grundlegenden Ideen in der Humangeographie.
⬤ Schreckliche Formatierung und zahlreiche typografische Fehler, besonders in den digitalen Versionen
⬤ viele finden es schwierig zu lesen
⬤ einige Leser können Schwierigkeiten haben, aus dem dichten Inhalt Nutzen zu ziehen
⬤ gemischte Kritiken über seine Zugänglichkeit und praktischen Nutzen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Social Justice and the City
Im Laufe seiner bedeutenden und einflussreichen Karriere hat David Harvey die Beziehung zwischen Politik, Kapitalismus und den sozialen Aspekten der geografischen Theorie definiert und neu definiert. Harvey vertrat den Standpunkt, dass die Geografie angesichts der städtischen Armut und der damit verbundenen Missstände nicht objektiv bleiben könne, und legte mit Social Justice and the City das vielleicht am häufigsten zitierte Werk auf diesem Gebiet vor.
Harvey analysiert zentrale Themen der Stadtplanung und -politik - Arbeits- und Wohnstandorte, Zoneneinteilung, Transportkosten, Armutskonzentrationen - und stellt in jedem Fall die Frage nach der Beziehung zwischen sozialer Gerechtigkeit und Raum. Wie verstärken zum Beispiel eingebaute Annahmen über die Planung die bestehende Einkommensverteilung? Statt liberale, technokratische Lösungen anzustreben, drängt Harveys Forschungsrichtung ihn in die Richtung einer "revolutionären Geografie", die die strukturellen Beschränkungen der bestehenden Raumkonzepte überwindet.
Harveys Betonung von rigorosem Denken und theoretischer Innovation verleiht dem Band eine anhaltende Anziehungskraft. Es ist ein Buch, das große Fragen aufwirft, weshalb Geographen und andere Sozialwissenschaftler regelmäßig darauf zurückkommen.