Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende

Bewertung:   (4,8 von 5)

Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende (Domenico Losurdo)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende“ von Domenico Losurdo bietet eine eingehende Kritik an der allgemein verbreiteten negativen Wahrnehmung von Joseph Stalin und argumentiert, dass vielen Kritiken der Kontext fehlt und sie von der Propaganda beeinflusst sind. Das Buch untersucht Stalins historische Politik und seine Absichten in ausgewogener Weise, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für das Verständnis der Stalin-Ära und der damit verbundenen politischen Diskurse macht.

Vorteile:

Das Buch ist gut übersetzt und leicht verständlich und bietet eine Perspektive, die den gängigen Anti-Stalin-Narrativen widerspricht. Es ist gründlich, regt zum Nachdenken an und ist ein Muss für jeden, der sich für Geschichte, insbesondere für Russland- und Osteuropastudien, interessiert. Viele Leser schätzten die ausgewogene Darstellung Stalins, die ihn weder ausschließlich lobt noch scharf kritisiert, sondern seine Taten in einen Kontext stellt.

Nachteile:

Einige Leser empfanden einige Kapitel als zu langatmig, was Lesepausen erforderlich machte. In einigen Rezensionen wurden Probleme mit dem physischen Exemplar erwähnt, wie z. B. Beschädigungen bei der Lieferung. Außerdem ist das Buch möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die strikt gegen Stalin eingestellt sind, da es versucht, Mythen über sein Erbe zu entkräften.

(basierend auf 21 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Stalin: History and Critique of a Black Legend

Inhalt des Buches:

Iskra Books ist stolz darauf, die erste autorisierte englische Ausgabe von Domenico Losurdos inzwischen zum Mythos gewordenen Text Stalin: History and Critique of a Black Legend zu veröffentlichen - zum ersten Mal aus dem italienischen Original übersetzt. Losurdo geht davon aus, dass die weit verbreitete Ablehnung oder Ablehnung von Josef Stalin als historischer Figur eine genauere und kritische Betrachtung verdient. Er ermutigt die Leser, sich ihre eigene Meinung über Stalin zu bilden, anstatt unkritisch gängige Vorstellungen zu übernehmen. Tatsächlich sind es gerade die heute weit verbreiteten Karikaturen Stalins als personifiziertes Böses - die in den liberalen Demokratien weit verbreitet sind und von den meisten westlichen Linken unkritisch akzeptiert werden -, von denen Losurdo zeigt, dass sie mehr mit kontingenten Sorgen der herrschenden Klasse zu tun haben als mit tatsächlichen Fakten. Selbst das Aufzeigen solcher Probleme mit konventionellen Darstellungen von Stalin brachte Losurdo einen Schauer von Vorwürfen des „Stalinismus“ oder „Neostalinismus“ ein, der deutlich machte, dass der Text über Stalin keine Rehabilitierung, sondern ein Beitrag zur Kontextualisierung und Beendigung der Dämonisierung von Stalin war, der 1946 sogar von Gandhi gelobt wurde. Losurdos Arbeit über die historischen Darstellungen Stalins und andere Werke dieser Art sind heute vielleicht wichtiger als je zuvor. Im Laufe der Zeit entfernen wir uns immer weiter von den zeitgenössischen Stimmen, die die Konstruktion dessen, was zur hegemonialen Sichtweise auf Stalin geworden ist, in Frage stellen.

Losurdo lehrt uns unter anderem, dass historische Kontextualisierung und zeitgleiche Vergleiche von entscheidender Bedeutung sind, um die eigene politische Philosophie und die eigenen Prinzipien zu überprüfen, unser Wissen über die sozialistische Geschichte zu vertiefen und gleichzeitig ein Schlüssel zur Demontage bürgerlicher Ideologien zu sein. „Domenico Losurdos Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende nimmt die verzerrte persönliche und politische Erzählung, die von westlichen Historikern seit über 75 Jahren angeboten wird, zurück. Dieses meisterhafte Werk stellt den voreingenommenen Verzerrungen sowohl der etablierten als auch der linken Historiker überzeugend eine ausgewogene historiografische und philosophische Exegese von Stalins komplexem Leben und seiner Führungsrolle sowie seines Beitrags zum Sozialismus und zur Niederlage des Faschismus entgegen. Losurdos ketzerische, gegenhegemoniale Geschichte setzt der mythischen, dämonischen Figur authentisch eine lebensnahe Biografie der bedeutendsten politischen Figur des 20. Jahrhunderts entgegen.

Fünfzehn Jahre nach der Veröffentlichung auf Italienisch bringt die hervorragende Übersetzung von Henry Hakamäki und Salvatore Engel-Di Mauro Losurdos fesselndes Korrektiv zu Stalin den englischen Lesern nahe“, so Immanuel Ness, Autor von Southern Insurgency: The Coming of the Global Working Class „In dieser unerschrockenen und rigorosen Studie nimmt Domenico Losurdo den Mythos des Monsters aufs Korn, indem er das dringend benötigte Licht auf die monströse Situation wirft, in der sich Josef Stalin befand: den Aufbau des ersten sozialistischen Staates der Welt unter den Bedingungen unaufhörlicher imperialistischer Angriffe, Bürgerkriege, subversiver Verschwörungen, faschistischer Invasionen und der Gefahr der nuklearen Vernichtung. Losurdos dialektische Bewertung der lobenswerten wie auch der bedauerlichen Entscheidungen, die die sowjetische Führung unter den gegebenen Umständen getroffen hat, bietet dem Leser eine außergewöhnliche Gelegenheit, praktische und schwierige Lehren aus der konkreten Geschichte zu ziehen. Dieses Buch ist somit ein unverzichtbares Gegenmittel zu den Schreckensgeschichten, deren Zweck es ist, angstinduzierte Ignoranz und damit eine untaugliche ideologische Ausrichtung gegen 'das Monster' zu erzeugen. „Gabriel Rockhill, Gründungsdirektor des Critical Theory Workshop / Atelier de Théorie Critique, Professor für Philosophie an der Villanova University

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781087884714
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)