Bewertung:

Das Buch „Exercises in Style“ von Raymond Queneau wird für seine kreative Erforschung von Erzählstilen und seine Nützlichkeit für Schriftsteller gelobt, aber auch für seine oberflächlichen Einträge und Unstimmigkeiten in der Ausgabe kritisiert. Es ist ein hervorragendes Hilfsmittel, um die Kreativität beim Schreiben zu fördern und sprachliche Feinheiten zu verstehen.
Vorteile:⬤ Äußerst unterhaltsam und humorvoll, provoziert viele Lacher.
⬤ Wertvoll für Schriftsteller, bietet Inspiration und regt kreatives Denken an.
⬤ Großartige Quelle für Poesie und Stilexperimente.
⬤ Gut übersetzte Ausgabe mit zusätzlichen Übungen.
⬤ Gilt als zeitloses Juwel mit klugem Witz.
⬤ Einige Einträge können oberflächlich oder effekthascherisch wirken.
⬤ Das Buch könnte im Laufe der Zeit eintönig werden.
⬤ Es gibt Probleme, wenn man die falsche Ausgabe erhält, was die Leser frustrieren kann.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Exercises in Style
In einem überfüllten Bus zur Mittagszeit beobachtet Raymond Queneau, wie ein Mann einen anderen beschuldigt, ihn absichtlich anzurempeln. Als ein Sitzplatz frei wird, nimmt der erste Mann ihn in Beschlag. Später, in einem anderen Teil der Stadt, sieht Queneau, wie ein Freund dem Mann rät, einen neuen Knopf an seinen Mantel zu nähen.
Exercises in Style" - Queneaus experimentelles Meisterwerk und ein Markenzeichen der literarischen Gruppe Oulipo - erzählt diese unscheinbare Geschichte neunundneunzig Mal neu, wobei er das Sonett und die Alexandriner, Lautmalerei und Cockney verwendet. Ein Kapitel mit dem Titel "Abusive" beklagt die Ereignisse; "Opera English" verleiht ihnen Größe. Queneau sagte einmal, dass er sich von all seinen Büchern am meisten wünschte, dass dieses übersetzt würde. Er sprach Barbara Wright seine "herzlichsten Glückwünsche" aus und fügte hinzu: "Ich habe immer gedacht, dass nichts unübersetzbar ist. Hier ist der neue Beweis.".
Zur Feier des 65. Jahrestages der französischen Veröffentlichung von Exercises de Style im Jahr 1947 hat New Directions mehrere Autoren gebeten, neue Übungen als Hommage beizusteuern. Zu den verlockenden Beispielen gehören Jonathan Lethems "Cyberpunk", Harry Mathews "Phonetischer Eros" und Frederic Tutens "Beatnik"-Übungen. Diese Ausgabe enthält auch Barbara Wrights Originaleinleitung und ihre Erinnerungen an die Arbeit an diesem Buch - eine Übersetzung, die 2008 auf der Liste der "50 herausragenden Übersetzungen der letzten 50 Jahre" der Author's Society den ersten Platz belegte.