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Sylvia's Lovers
Er hat mein Leben verdorben, - er hat es verdorben, solange ich auf dieser Erde lebe“.
Die fesselnde Geschichte der tragischen Leidenschaft eines gewöhnlichen Mädchens für einen Mann, der verschwindet, Sylvia's Lovers (1863) ist Elizabeth Gaskells letzter abgeschlossener Roman. Der Roman spielt in einem fiktiven Whitby am Ende des achtzehnten Jahrhunderts und ist eine moderne Rachetragödie, in der gut gemeinte Handlungen unvorhergesehene und schreckliche menschliche Konsequenzen haben. Sylvia wird von zwei Männern geliebt, ihrem ernsten Cousin Philip und dem charismatischen Seemann Charley Kinraid. Als einer von ihnen sie betrügt, scheint ihr Lebensweg vorgezeichnet. Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege und der allgegenwärtigen Bedrohung durch die Presse verdüstert sich die Geschichte, als Sylvias Vater zu rachsüchtiger Gewalt gezwungen wird. Doch dieser Ärger erweist sich nur als Vorbote eines größeren Unglücks, das Sylvias Zukunft radikal verändern wird.
Gaskells Roman, der sich intensiv mit dem Erbe der Bronte-Schwestern auseinandersetzt, ist ihre umfassendste literarische Erkundung der tragischen Abgründe unbeachteter, unhistorischer, aber lebhaft imaginierter Leben.