Bewertung:

Das Buch von Adam Grant „Think Again: The Power of Knowing What You Don't Know“ (Die Macht zu wissen, was man nicht weiß) untersucht die Bedeutung des Umdenkens und Verlernens, um die Entscheidungsfindung zu verbessern und die intellektuelle Demut zu fördern. Durch fesselnde Anekdoten und forschungsbasierte Einsichten ermutigt Grant die Leser, sich eine „wissenschaftliche“ Denkweise anzueignen, bei der Neugier und die Bereitschaft, die eigenen Überzeugungen zu aktualisieren, im Vordergrund stehen. Das Buch wird für seinen zugänglichen Schreibstil, seine praktischen Ratschläge und seine Fähigkeit, sinnvolle Gespräche anzuregen, gelobt, aber auch kritisiert, weil ihm ein klarer Lesefluss fehlt und man es für politisch voreingenommen hält.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil, der leicht zu lesen ist.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in kognitive Verzerrungen und Entscheidungsprozesse.
⬤ Bietet praktische Techniken zur Förderung von Offenheit und Demut.
⬤ Regt zu guten Gesprächen und Überlegungen an, vor allem in Gruppengesprächen.
⬤ Hebt die Unterscheidung zwischen verschiedenen Denkweisen hervor (Prediger, Ankläger, Politiker vs. Wissenschaftler).
⬤ Dem Buch fehlt ein klarer Fluss, es wirkt wie eine Ansammlung kleiner, unzusammenhängender Punkte.
⬤ Einige Leser sehen in den vorgebrachten Argumenten eine liberale Tendenz.
⬤ Es gibt Kritik an der Tiefe der Einsichten und der Klarheit in bestimmten Abschnitten.
⬤ Unterschiedliche Leseerfahrungen; einige fanden es dicht oder es fehlte an innovativen Beispielen.
(basierend auf 812 Leserbewertungen)
Think Again - The Power of Knowing What You Don't Know
Think Again ist ein Buch über den Nutzen des Zweifels und darüber, wie wir besser darin werden können, das Unbekannte zu akzeptieren und die Freude am Irrtum zu erleben. Es ist erwiesen, dass kreative Genies nicht an einer Identität festhalten, sondern ständig bereit sind, ihre Positionen zu überdenken, und dass Führungskräfte, die zugeben, dass sie etwas nicht wissen, und sich um kritisches Feedback bemühen, produktivere und innovativere Teams führen.
Neue Erkenntnisse zeigen uns, dass Umdenken als Denkweise und Fähigkeit erlernt werden kann, und Grant erklärt, wie man die dafür notwendigen Qualitäten entwickelt. In Abschnitt 1 wird untersucht, warum es uns schwerfällt, neu zu denken, und wie wir es als Einzelne lernen können, wobei er argumentiert, dass „Grit“ allein sogar kontraproduktiv sein kann. In Abschnitt 2 wird erörtert, wie wir anderen durch das Erlernen von „Argumentationskompetenz“ helfen können, neu zu denken. Und im letzten Abschnitt 3 geht es darum, wie Schulen, Unternehmen und Regierungen es versäumen, eine Kultur aufzubauen, die zum Umdenken ermutigt.
Letztendlich könnte das Erlernen des Umdenkens die geheime Fähigkeit sein, die Ihnen in einer Welt, die sich schneller als je zuvor verändert, einen Vorteil verschafft.