Bewertung:

Insgesamt ist „Deep Water“ von Patricia Highsmith ein fesselnder psychologischer Thriller, der in die Gedankenwelt eines scheinbar geduldigen Mannes eindringt, dessen Leben durch die Untreue seiner Frau aus den Fugen gerät. Der Roman verbindet eine düstere Atmosphäre mit komplexen Charakterstudien, insbesondere der Hauptfigur Vic Van Allen, der sowohl als Opfer als auch als potenzieller Schurke dargestellt wird. Während viele Leser die Tiefe der Geschichte und Highsmiths Schreibstil loben, äußern sich einige unzufrieden mit dem Tempo und der Charakterisierung.
Vorteile:⬤ Fesselnde psychologische Erzählung, die den Leser fesselt.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, insbesondere des Protagonisten Vic.
⬤ Highsmiths Schreibstil baut effektiv Spannung auf.
⬤ Die Darstellung komplexer Themen wie Psychopathie und gesellschaftliche Normen ist bemerkenswert.
⬤ Eine denkwürdige Handlung mit überraschenden Wendungen.
⬤ Einige Leser fanden das Tempo langsam und Teile der Geschichte unterentwickelt.
⬤ Die Charaktere, insbesondere Melinda, wurden oft als unsympathisch oder unrealistisch empfunden.
⬤ Gelegentliche grammatikalische Fehler in einigen Exemplaren beeinträchtigten das Leseerlebnis.
⬤ Einige fanden die Prämisse der Geschichte nicht glaubwürdig.
⬤ Die Darstellung von Beziehungen und des gesellschaftlichen Kontextes mag modernen Lesern veraltet erscheinen.
(basierend auf 174 Leserbewertungen)
Deep Water
Die lieblose Ehe von Vic und Melinda Van Allen wird nur durch ein prekäres Arrangement zusammengehalten: Um die Unannehmlichkeiten einer Scheidung zu vermeiden, darf Melinda sich beliebig viele Liebhaber nehmen, solange sie ihre Familie nicht verlässt.
Schließlich kann Vic seine Eifersucht nicht mehr unterdrücken und versucht, seine Frau zurückzugewinnen, indem er sich mit einer Lügengeschichte über einen Mord behauptet, die bald wahr wird. In dieser komplexen Darstellung einer gefährlichen Psychose, die an den unwahrscheinlichsten Orten entsteht, untersucht Highsmith die erschreckende Realität hinter der idyllischen Fassade des amerikanischen Vorstadtlebens.