Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine gemischte Rezeption des Buches wider, das eine kontroverse Perspektive auf die militärischen Entscheidungen der USA während des Zweiten Weltkriegs bietet, wobei der Schwerpunkt auf den Folgen von Führungsegos und strategischen Fehlern liegt, die zu unnötigen Opfern führten. Viele Leser fanden das Buch aufschlussreich, weil es neue Einsichten und eine detaillierte Darstellung bietet, während andere das Buch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und sachlicher Ungenauigkeiten kritisierten.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine fesselnde Erzählung und seine Fähigkeit gelobt, auch weniger bekannte Aspekte des Zweiten Weltkriegs zu beleuchten. Die Leser schätzten den fesselnden Schreibstil und die zum Nachdenken anregenden Diskussionen über militärische Führung und Strategien sowie die emotionalen Auswirkungen der Kriegsfolgen.
Nachteile:Kritiker wiesen auf zahlreiche Tippfehler, sachliche Ungereimtheiten und eine vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber bestimmten historischen Figuren, insbesondere General Montgomery, hin. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Autor wichtige militärische Fehler übersehen und die Schuld falsch zugewiesen hat, was zu Fragen über die Zuverlässigkeit des Buches als historischer Bericht führte.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Death on a Distant Frontier: A Lost Victory, 1944
Eine provokante und anregende Ergänzung zum Studium des Zweiten Weltkriegs". HistoryNet
Perfekt für Leser von Max Hastings, James Holland und Stephen E. Ambrose.
Im September 1944 war die deutsche Armee in Frankreich dezimiert worden, und die Überlebenden strömten zurück ins Reich. Die britischen SAS-Kommandeure machten den Weg für die amerikanischen Armeen von George S. Patton, Alexander Patch und Courtney Hodges frei. Am Nachmittag des 11. September 1944 durchbrachen die Männer der U.S. 5th Armored Division die schlecht verteidigte Siegfriedlinie. Doch gerade als der Rhein reif für die Einnahme war, befahl General Dwight D. Eisenhower, alle weiteren Vorstöße zu stoppen.
Hätte eine Kombination amerikanischer Truppen, die vom britischen SAS unterstützt wurden, im Herbst 1944 den Rhein überqueren und in das Herz Deutschlands vordringen können? Hat Eisenhowers starres Festhalten an seiner Breitfrontstrategie das Kriegsende um mehrere Monate verzögert und dazu geführt, dass Tausende von Männern in den blutigen Kämpfen in den Ardennen und im Hurtgenwald während der Ardennenoffensive ihr Leben verloren?
Charles Whitings brillantes Buch Death on a Distant Frontier ist eine schonungslose Aufarbeitung der Taktik Eisenhowers. Durch umfangreiche Recherchen beleuchtet Whiting die persönlichen Konflikte zwischen den verschiedenen Generälen und untersucht, wie Eisenhower den Krieg führte, um sicherzustellen, dass seine Insider den Ruhm ernteten, als erste amerikanische Armee den Rhein zu überqueren.
Als Veteran dieses Feldzugs war Whiting Zeuge des Aufruhrs, der in diesen vier Monaten herrschte. Durch seine rasante Erzählung und seine fundierte Analyse ist er in der Lage, einen lebendigen Einblick in diese viel übersehene Periode des Zweiten Weltkriegs zu geben, in der die Alliierten in Nazi-Deutschland hätten durchbrechen können.