Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erkundung der Werke und des Lebens von Stephen Sondheim durch die Linse von Ethan Morddens Expertise. Während viele Leser die Autorität und die Einblicke des Autors loben, finden einige, dass es dem Inhalt an Tiefe und neuen Perspektiven mangelt, was insgesamt zu gemischten Bewertungen führt.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Einblicke in Sondheims Genie und musikalische Beiträge.
⬤ Gut geschrieben mit einer starken Autorität des Autors.
⬤ Solider Überblick über Sondheims Karriere, ansprechend für alle, die sich für das Musiktheater interessieren.
⬤ Spannende und zum Nachdenken anregende Ideen werden präsentiert.
⬤ Enthält eine kritische Diskographie.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an neuen Erkenntnissen und Tiefe mangelt, da es hauptsächlich oberflächliche Zusammenfassungen präsentiert.
⬤ Kritiken weisen auf einen Mangel an substantiellem Inhalt hin und erwähnen, dass es sich eher wie eine Vertragserfüllung liest.
⬤ Der Text kann als dicht oder voller klassischer Verweise angesehen werden, die einige Leser abschrecken könnten.
⬤ Einige wichtige Aspekte von Sondheims Werken, wie die thematische Analyse, wurden übersehen oder unzureichend behandelt.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
On Sondheim: An Opinionated Guide
In On Sondheim nimmt der renommierte Autor Ethan Mordden den Leser mit auf eine Reise durch Stephen Sondheims Werk und argumentiert für die Bedeutung und Anziehungskraft des Komponisten und Texters für das amerikanische Theater und mehr noch für die amerikanische Kultur.
Im Laufe von achtzehn Shows zeigt Mordden, dass Sondheim ein klassischer Komponist ist, der zufällig Musicals schreibt. Sondheim hat das Musical intellektualisiert, indem er sich mit ernsten Inhalten auseinandersetzte, die normalerweise der Sprechbühne vorbehalten sind: Nonkonformismus (in Anyone Can Whistle, 1964), Geschichte (in Pacific Overtures, 1976) und Kannibalismus als Metapher für Klassenkampf (Sweeney Todd, 1979).
Doch sein Werk verbindet komplexe Musik und intellektuelle Handlungen mit einem meisterhaften Gespür für die Struktur des Theaters. Seine Aufführungen sind allesamt intensiv theatralisch, mit Flair und Brillanz inszeniert, sei es in der üppigen Operette von A Little Night Music (1973) oder dem quixotischen Märchenzauber von Into the Woods (1987). Mordden bietet frische Einblicke und Analysen zu jeder Sondheim-Show, von seinem ersten Hit (West Side Story, 1957) bis zu seinem jüngsten Titel (Road Show, 2008).
Jedem Musical ist ein eigenes Kapitel gewidmet, einschließlich Artikeln über Sondheims Leben und seine wichtigsten Einflüsse, und umfassende bibliografische und diskografische Essays rücken die Sondheim-Literatur und -Aufnahmen ins rechte Licht. Ethan Mordden schreibt mit der ihm eigenen Mischung aus Wissenschaft und Populärem - und mit boshaftem Humor - und zeigt, warum Stephen Sondheim in den letzten fünfzig Jahren zur wichtigsten Stimme des Broadway geworden ist.