Bewertung:

Die Biografie „Und wie geht es Ihnen, Dr. Sacks?“ von Lawrence Weschler bietet einen ausführlichen und persönlichen Einblick in das Leben von Oliver Sacks und beleuchtet sowohl sein Genie als Neurologe als auch seine persönlichen Kämpfe mit psychologischen Barrieren. Während viele Leser das Buch als bereichernd und aufschlussreich empfinden, kritisieren andere, dass es teilweise unübersichtlich und langweilig ist.
Vorteile:⬤ Tief bewegende und bereichernde Darstellung von Oliver Sacks.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in Sacks' persönliches Leben und seine Kämpfe.
⬤ Die persönlichen Anekdoten des Autors und seine Freundschaft mit Sacks bieten eine einzigartige Perspektive.
⬤ Gut recherchiert und gründlich, zeigt Sacks' außergewöhnliche Beiträge zur Neurologie.
⬤ Mit Wärme, Humor und Ehrlichkeit geschrieben, so dass man sich gut in das Buch hineinversetzen kann.
⬤ Einige Leser fanden die Struktur des Buches schlecht organisiert und mäandernd.
⬤ Die persönlichen Einschübe des Autors lenkten für einige Rezensenten von Sacks' Geschichte ab.
⬤ Aufgrund des Schreibstils wurde das Buch als „nicht leicht zu lesen“ beschrieben.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht die ganze Essenz von Sacks' Genie oder seinen Macken wiedergibt.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
And How Are You, Dr. Sacks?: A Biographical Memoir of Oliver Sacks
Die unerzählte Geschichte von Dr. Oliver Sacks, seinem eigenen einzigartigen Patienten
Ein fesselndes biografisches Memoir. Hier ist Sacks in voller Fahrt: auf endlosen Visiten, bei der Beobachtung seiner post-enzephalitischen Patienten ... und beim Jubeln über Hufeisenkrebse und Stücke von isländischen Spateln. --Barbara Kiser, Nature
Der Autor Lawrence Weschler begann in den frühen 1980er Jahren, Zeit mit Oliver Sacks zu verbringen, als er den Neurologen für seinen neuen Arbeitgeber, The New Yorker, porträtieren wollte. Fast ein Jahrzehnt zuvor hatte Dr. Sacks sein Meisterwerk Awakenings veröffentlicht - den Bericht über die wundersame, aber beunruhigende Rückkehr seiner lange schlafenden Patienten ins Leben in einer Krankenhausabteilung in der Bronx. Doch das Buch war kaum ein unmittelbarer Erfolg, und der zerknitterte Arzt war noch weitgehend unbekannt. In den folgenden vier Jahren arbeiteten die beiden Männer eng zusammen, bis Sacks Weschler aus schwerwiegenden persönlichen Gründen bat, das Profil aufzugeben, eine Bitte, der Weschler nachkam. Die beiden blieben jedoch über die nächsten dreißig Jahre hinweg eng befreundet, und dann, als Sacks im Sterben lag, drängte er Weschler, das Projekt noch einmal in Angriff zu nehmen. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis dieser Aufforderung.
Weschler setzt Sacks' brillante Tischreden und seine extravagante Persönlichkeit in ein lebhaftes Licht, indem er sich selbst als Bohnenstange Sancho zu Sacks' großem Quijote darstellt. Wir sehen Sacks, wie er rudert, schimpft und sich sorgt; wie er die Essays verfasst, aus denen Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte entstand; wie er sich an seine turbulente, drogengeschwängerte Jugend erinnert; wie er seinen Patienten hilft und seine Freunde erschöpft; und wie er einen intellektuellen Krieg gegen ein medizinisches und wissenschaftliches Establishment führt, das es versäumt hat, sich mit seinem größten Anliegen auseinanderzusetzen: der spontanen Besonderheit der individuellen menschlichen Seele. Und die ganze Zeit über ergießt er sich in einen Strom glorreicher, zotiger, urkomischer und oft tiefgründiger Gespräche, die ihn zu einem der großen Redner unserer Zeit machen. Dies ist das endgültige Porträt von Sacks als unserem herausragenden romantischen Wissenschaftler, einem selbst bezeichneten "klinischen Ontologen", dessen gesamte Praxis sich um die einzige grundlegende Frage drehte, die er jedem seiner Patienten stellte: Wie geht es Ihnen? Was soviel heißt wie: Wie sind Sie?
Eine Frage, die Weschler mit diesem Buch auf den guten Doktor selbst zurückwirft.