Bewertung:

Das Buch untersucht ungelöste Mordfälle aus dem London des frühen 20. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf den Polizeimethoden der damaligen Zeit und der Sozialgeschichte rund um die Verbrechen liegt. Obwohl es faszinierende und weniger bekannte Geschichten präsentiert, leidet die Ausführung unter den unterschiedlichen Schreibstilen und der Organisation.
Vorteile:Interessante Einblicke in weniger bekannte wahre Kriminalfälle, gut recherchiert und mit Illustrationen aus der damaligen Zeit versehen, die den historischen Kontext wirkungsvoll wiedergeben, für Fans historischer Krimis interessant und in kurzen Kapiteln leicht zu lesen.
Nachteile:Schlecht geschrieben und teilweise unorganisiert, kann sich trocken und wie ein Lehrbuch anfühlen, einige Geschichten fühlten sich unvollständig an oder wurden nicht zu Ende erzählt, und einigen Lesern fehlt es an überzeugenden erzählerischen Elementen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Unsolved London Murders: The 1920s & 1930s
Ungeklärte Verbrechen üben eine besondere Faszination aus, vor allem ungeklärte Morde. Der Schock über das Verbrechen selbst und das Geheimnis, das es umgibt, die Angst, die durch das Bewusstsein eines frei herumlaufenden Mörders entsteht, der Einblick, den die Fälle in veraltete Polizeimethoden geben, und die Möglichkeit, über die Identität des Mörders zu spekulieren, nachdem so viele Jahre vergangen sind - all diese Aspekte ungeklärter Mordfälle machen sie zu einer fesselnden Lektüre.
In diesem Begleitband zu seinem Bestseller Ungelöste Morde im viktorianischen und edwardianischen London hat Jonathan Oates über 20 erschütternde, manchmal schockierende Fälle aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ausgewählt. Dazu gehören die Erschießung von PC James Kelly in Gunnersbury, gewaltsame Todesfälle im Zusammenhang mit der Fenian-Verschwörung, die Ermordung des französischen Akrobaten Martial Lechevalier in Piccadilly, die Strychnin-Vergiftung des Eierverkäufers Kusel Behr, die Ermordung von drei Mitgliedern einer Familie aus Croydon durch Arsen und, vielleicht am grausamsten von allen, der Fall der nicht identifizierten Leichenteile, die im Bahnhof Waterloo gefunden wurden.
Jonathan Oates beschreibt jedes dieser Verbrechen in präzisen, gerichtsmedizinischen Details. Seine Fallstudien werfen ein Licht auf das Leben der Opfer und bringen den rücksichtslosen, manchmal tödlichen Charakter Londons selbst zum Vorschein.