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Infidels
Infidels spielt in Sale, Marokko - der Heimatstadt, aus der Abdellah Taia geflohen ist, in die er aber in seinen gefeierten Romanen und Filmen immer wieder zurückkehrt - und folgt dem Leben von Jallal, dem Sohn einer prostituierten Hexendoktorin - „einer Frau, die die Menschen, die Menschheit, besser kannte als jeder andere. Im Sex.
Jenseits von Sex.“ Als zehnjähriger Handlanger seiner Mutter spuckt Jallal ihren echten und eingebildeten Feinden ins Gesicht. Die Figuren, die in ihr Leben treten, sind unvergesslich für ihre Träume von Liebe und Zugehörigkeit, die sich nach und nach in Luft auflösen.
Das Buch ist als eine Reihe von Monologen aufgebaut, die emotional unerbittlich sind - eine Mischung aus Geständnis, Herzgeräusch und Schreikampf - und folgt Jallal von der Kindheit an auf dem Weg in den Dschihad. Es ist ein Weg, der sogar ihn selbst überrascht.