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Embodiment and the Cosmic Perspective in Twentieth-Century Fiction
Im Dialog mit bahnbrechenden Technologien und wissenschaftlichen Modellen präsentiert die Belletristik des zwanzigsten Jahrhunderts dem Leser ein breites Mosaik an Perspektiven auf den Kosmos. Die literarische Imagination der Welt jenseits des menschlichen Maßstabs steht jedoch vor einer grundlegenden Schwierigkeit: Wenn, wie Forscher der Kognitionswissenschaft und der Erzähltheorie argumentieren, die Fiktion eine Praxis ist, die auf den verkörperten Geist des Menschen ausgerichtet ist, wie kann sie dann mit wissenschaftlichen Theorien und Konzepten - dem Urknall, der Quantenphysik, der Evolutionsbiologie usw.
- umgehen, die sich unseren Intuitionen des gesunden Menschenverstands widersetzen und sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht diskontinuierlich mit unserem Körper erscheinen? Dieses Buch versucht, diese Frage zu beantworten, indem es zeigt, dass die Verkörperung des Geistes auch dann noch eine Rolle spielt, wenn Autoren - und Leser - aus ihrer irdischen Komfortzone herausgedrängt werden. Embodiment and the Cosmic Perspective in Twentieth-Century Fiction (Verkörperung und die kosmische Perspektive in der Belletristik des 20.
Jahrhunderts) bietet aufmerksame Kommentare zu Werken sowohl von Autoren der Mainstream-Literatur als auch von Science-Fiction-Autoren (von Primo Levi bis Jeanette Winterson, von Olaf Stapledon bis Pamela Zoline) und untersucht die vielfältigen Möglichkeiten, wie Erzählungen unsere körperliche Erfahrung radikal verfremden und die Kluft zu kosmischen Realitäten überbrücken können. Diese Untersuchung bietet die Gelegenheit, über die Rolle der Literatur in der Auseinandersetzung mit der Wissenschaft nachzudenken und ihre erkenntnistheoretischen und ethischen Auswirkungen zu untersuchen.