Bewertung:

Insgesamt wird „Sense and Sensibility“ von Jane Austen für seine fesselnden Charaktere, seinen scharfen Witz und seine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Normen rund um Ehe und Beziehungen gelobt. Die Rezensenten schätzen die gegensätzlichen Persönlichkeiten der beiden Schwestern Elinor und Marianne, die Liebe und Liebeskummer durchleben. Einige Kritiken heben jedoch das langsame Tempo der Handlung und das etwas vorhersehbare Happy End hervor, ähnlich wie in vielen Werken von Austen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und dynamische Charaktere.
⬤ Scharfer, geistreicher Schreibstil und Humor.
⬤ Zeitlose Erforschung von Liebe, Ehe und gesellschaftlichen Erwartungen.
⬤ Starke Themen wie Schwesternschaft und die gegensätzlichen Temperamente der beiden Hauptfiguren.
⬤ Schöne physische Ausgaben verfügbar.
⬤ Langsames Tempo und manchmal fühlt man sich kreativ gehemmt.
⬤ Vorhersehbare Happy Ends können die Spannung verringern.
⬤ Die altmodische Sprache kann moderne Leser herausfordern.
⬤ Einige Leser waren mit den Ergebnissen der Charaktere unzufrieden und hätten sich mehr Tiefe bei den Wendungen gewünscht.
(basierend auf 1706 Leserbewertungen)
Sense and Sensibility
Jane Austens erster veröffentlichter Roman „Sinn und Sinnlichkeit“ ist die klassische Geschichte des Erwachsenwerdens zweier Schwestern - Elinor und Marianne Dashwood -, die unterschiedliche Temperamente haben. Oberflächlich betrachtet verkörpert Elinor, die ältere Schwester, die Vernunft, während Marianne die Empfindsamkeit verkörpert; bei näherer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass beide unterschiedliche Aspekte der beiden Eigenschaften aufweisen. Der Roman spielt im Südwesten Englands, in den Städten London und Kent, und verfolgt das Leben der beiden Schwestern, wie sie um Liebe und Romantik ringen und schließlich mit dem Herzschmerz auf ihrem Weg fertig werden. Der Roman wirft die Frage auf, welche Eigenschaft die bessere ist - Sinn oder Sensibilität. Es ist unklar, was Austen als Antwort auf diese Frage beabsichtigte, ob sie den Roman absichtlich zweideutig ließ oder ob sie andeutete, dass ein angemessenes Temperament ein gewisses Maß an beiden Eigenschaften erfordert. Sense and Sensibility ist eine fesselnde Charakterstudie und eine der großen Errungenschaften des romantischen Genres. Über die Autorin: Jane Austen war eine englische Schriftstellerin, die mit ihren romantischen Romanen, die im Milieu des Landadels angesiedelt sind, zu einer der meistgelesenen Autorinnen der englischen Literatur wurde. Ihr Realismus und ihr beißender sozialer Kommentar festigten ihre historische Bedeutung unter Wissenschaftlern und Kritikern. Austen lebte ihr ganzes Leben in einer eng verbundenen Familie, die am unteren Rand des englischen Landadels angesiedelt war.
Sie wurde hauptsächlich von ihrem Vater und ihren älteren Brüdern sowie durch eigene Lektüre erzogen. Die unerschütterliche Unterstützung ihrer Familie war für ihre Entwicklung als professionelle Schriftstellerin von entscheidender Bedeutung. Ihre künstlerische Ausbildung dauerte von ihren Teenagerjahren bis zu ihrem Alter von etwa 35 Jahren. In dieser Zeit experimentierte sie mit verschiedenen literarischen Formen, darunter auch mit dem Briefroman, den sie ausprobierte und dann wieder aufgab, und schrieb und überarbeitete drei große Romane und begann einen vierten. Von 1811 bis 1816, mit der Veröffentlichung von „Sense and Sensibility“ (1811), „Pride and Prejudice“ (1813), „Mansfield Park“ (1814) und „Emma“ (1815), hatte sie Erfolg als veröffentlichte Schriftstellerin. Sie schrieb zwei weitere Romane, „Northanger Abbey“ und „Persuasion“, die beide 1818 posthum veröffentlicht wurden, und begann einen dritten Roman, der schließlich den Titel „Sanditon“ trug, starb aber, bevor sie ihn fertigstellen konnte. Austens Werke kritisieren die Empfindungsromane der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und sind Teil des Übergangs zum Realismus des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Ihre Handlungen sind zwar grundsätzlich komisch, betonen aber die Abhängigkeit der Frauen von der Ehe, um sich soziales Ansehen und wirtschaftliche Sicherheit zu sichern. Ihr Werk brachte ihr zu Lebzeiten wenig persönlichen Ruhm und nur wenige positive Kritiken ein, aber die Veröffentlichung der „Memoiren über Jane Austen“ ihres Neffen im Jahr 1869 machte sie einem breiteren Publikum bekannt, und in den 1940er Jahren war sie in der akademischen Welt als große englische Schriftstellerin anerkannt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs die Zahl der Austen-Forscher und es entstand eine Janeitsche Fankultur.