
Sense and Sensibility
Jane Austens „Sense and Sensibility“ ist die Geschichte zweier Schwestern, Elinor und Marianne Dashwood, die gegen die strengen gesellschaftlichen Konventionen im England des frühen achtzehnten Jahrhunderts ankämpfen, um respektabel zu werden, jede auf ihre Weise.
Die sorglose Kindheit der beiden jungen Schwestern findet ein jähes Ende, als ihr Vater stirbt und die Familie mittellos aus dem Anwesen, auf dem sie aufgewachsen sind, vertrieben wird. Sie ziehen in ein bescheidenes Häuschen auf dem Anwesen eines entfernten Verwandten und erleben dort Liebe, Romantik und Herzschmerz, während sie sich beide mit dem ernsten Ziel auseinandersetzen, durch eine Heirat materielle Sicherheit zu erlangen.
Anhand ihrer romantischen Beziehungen können wir die Unterschiede in ihrer Lebensauffassung erkennen. Elinor, die etwas zurückhaltende älteste Tochter, verkörpert gesunden Menschenverstand, gutes Urteilsvermögen und Diskretion. Sie hat ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Familie und ihren Freunden und stellt deren Wohl und Interessen über ihre eigenen. Marianne, die romantisch veranlagte und ausdrucksstarke zweite Tochter, folgt ihrem Herzen, ohne Rücksicht auf die gesellschaftliche Meinung zu nehmen. Marianne verliebt sich viel zu schnell, während die eher intellektuelle Elinor ihre Chancen auf eine glückliche Ehe schwinden sieht, als sie entdeckt, dass der Mann, in den sie sich verliebt hat, bereits verlobt ist.
Diese köstliche Sittenkomödie ist heute noch genauso aktuell wie damals. Der Roman wird seit 1811 ununterbrochen veröffentlicht und wurde bereits mehrfach illustriert, gekürzt und für Bühne, Film und Fernsehen adaptiert.