Bewertung:

Tim Moores „Vuelta Skelter“ ist eine einzigartige Mischung aus Fahrradabenteuer und der dunklen Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs. Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Viele lobten den Humor und den aufschlussreichen historischen Kontext, während einige Leser der Meinung waren, es sei zu geschichtslastig und es fehle an den leichteren Elementen, die in Moores früheren Werken vorhanden waren.
Vorteile:⬤ Äußerst unterhaltsam und humorvoll; es gibt immer wieder Momente, in denen man laut auflacht.
⬤ Tiefgründige und respektvolle Auseinandersetzung mit dem Spanischen Bürgerkrieg.
⬤ Erfrischende Herangehensweise an Fahrradgeschichten, die persönliche Anekdoten und historischen Kontext einbezieht.
⬤ Gut recherchiert, mit Einblicken in weniger bekannte Aspekte der spanischen Geschichte.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser trotz schwerer Themen bei der Stange hält.
⬤ Einige Leser fanden, dass das Buch zu sehr auf die Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs fokussiert ist, was es schwierig macht, es zu genießen.
⬤ Langsamer Anfang, der Geduld erfordert, um in die Erzählung hineinzukommen.
⬤ Es fehlen die unbeschwerten Abenteuer, die in Moores früheren Büchern zu finden sind.
⬤ Einige Radsportenthusiasten könnten mit historischen Details hadern, anstatt das Abenteuer zu genießen.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Vuelta Skelter - Riding the Remarkable 1941 Tour of Spain
Tim Moore schließt seine epische (und unüberlegte) Trilogie über die Grand Tours des Radsports ab.
Julian Berrenderos Sieg bei der Vuelta a Espana 1941 war eine außergewöhnliche Übung in sportlicher Wiedergutmachung: Der spanische Radsportler hatte gerade 18 Monate in Francos Konzentrationslagern verbracht, als Strafe für seine Sympathiebekundungen für die Republikaner während des Bürgerkriegs. Neunundsiebzig Jahre später entwickelte der ewig überehrgeizige Radabenteurer Tim Moore eine Faszination für Berrenderos Geschichte und machte sich, nachdem er sich ein altes Rennrad mit dem Namen des großen Mannes ausgeliehen hatte, auf den Weg, um die 4.409 km lange Strecke seines Triumphs von 1941 zurückzulegen - und das inmitten einer weltweiten Pandemie.
Was folgt, ist eine Geschichte von brutaler Hitze und einsamen Straßen, von Ruhm, Erniedrigung und noch mehr Erniedrigung. Unterwegs erzählt Tim von den noch immer lebendigen Tragödien des Bürgerkriegs und trifft auf die geselligen, aber beeindruckend verantwortungsbewussten Einheimischen, die hin- und hergerissen sind zwischen der Begrüßung des einzigen ausländischen Besuchers ihres Landes und dem Versuch, ihn und sein verdrecktes Fahrrad in einen Bottich mit antiviralem Gel zu stecken.