Bewertung:

Das Buch „Truth Telling in a Post-Truth World“ von D. Stephen Long wird für seine zeitgemäße Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in der zeitgenössischen amerikanischen Kultur gelobt, insbesondere während der Trump-Präsidentschaft. Es fordert die Leser auf, über ihre eigenen Überzeugungen und die Bedeutung der Wahrheit in ihrem Leben nachzudenken.
Vorteile:⬤ Meisterhaft geschrieben
⬤ wirft kritische ethische Fragen auf
⬤ regt zum Nachdenken an und ist ehrlich
⬤ regt zur Selbstreflexion über Überzeugungen an
⬤ relevant für den aktuellen politischen und kulturellen Kontext.
Kann bei den Lesern aufgrund des anspruchsvollen Inhalts Unbehagen hervorrufen; erfordert eine aktive Auseinandersetzung und Selbsteinschätzung, was für manche schwierig sein kann.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Truth Telling in a Post-Truth World
Die Wahl ist klar: Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit oder Lügen, Ungerechtigkeit, Unfreiheit? Das gute Leben und eine gerechte Gesellschaft hängen davon ab, dass die Wahrheit gesagt wird, aber vielleicht fühlen wir uns mit Lügen und Fake News wohler? Wie können wir die Wahrheit erkennen, wenn jeder das tut, "was in seinen Augen richtig ist"? Wie ist eine zivile Gesellschaft möglich, wenn wir Lügen akzeptieren und erwarten? Wie können wir entscheiden, was wahr, gut und richtig ist? Wenn jeder seinen eigenen moralischen Kompass hat, gibt es dann überhaupt einen Kompass? Dieses Buch befasst sich mit der Skepsis gegenüber unserer Fähigkeit, etwas mit Sicherheit zu wissen, und den unvermeidlichen Folgen des moralischen Relativismus. Der Autor sagt, dass Skeptizismus und Relativismus keine wirksamen Barrieren gegen das Abdriften von Demokratien in den Autoritarismus bieten können - gekennzeichnet durch den massiven Einsatz staatlicher Macht, um uns allen die Kultur eines bestimmten Ichs aufzuerlegen.
In der Vergangenheit war die Religion ein Leuchtfeuer der Hoffnung und die Grundlage für unsere Gesellschaft und ihre Gesetze. Heute ist die Religion auf die privaten und oft stillen Nischen des Menschen beschränkt.
Wie können wir dann als Gesellschaft von Gott, Wahrheit, Macht und Gerechtigkeit sprechen? Dies sind einige der Fragen, die das Buch aufgreift. Long beginnt mit der Feststellung, dass Wahrheit und Freiheit das menschliche Gedeihen fördern, und schließt mit einem Hinweis darauf, wie wir als Privatpersonen und als Menschen des Glaubens die Wahrheit erkennen und praktizieren können.