Bewertung:

Das Buch von Robert Jervis gilt als Klassiker der Theorie der internationalen Beziehungen und ist grundlegend für das Verständnis verhaltensorientierter Entscheidungsfindung in der Politikwissenschaft. Es bietet wertvolle Einblicke in staatliche Interaktionen und Entscheidungsprozesse und stützt sich dabei auf psychologische Theorien und eine Vielzahl von Beispielen. Die Leser haben jedoch erhebliche Probleme mit dem Schreibstil festgestellt, einschließlich der übermäßigen Verwendung des Passivs, der Ausführlichkeit und der Schwierigkeit, die wichtigsten Punkte aus dem langen Text zu extrahieren.
Vorteile:⬤ Anerkannt als ein Klassiker in den internationalen Beziehungen und der verhaltensorientierten Entscheidungsfindung.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in staatliches Handeln und psychologische Theorien.
⬤ Wertvoller und informativer Inhalt, der das Verständnis der Weltpolitik fördert.
⬤ Übermäßiger Gebrauch des Passivs und langatmige, verworrene Prosa machen es zu einer schwierigen Lektüre.
⬤ Viele überflüssige Details verdecken die Hauptpunkte und lassen das Buch unnötig lang erscheinen.
⬤ Einige Leser haben beschädigte Exemplare erhalten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Perception and Misperception in International Politics: New Edition
Seit seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1976 hat sich Perception and Misperception in International Politics zu einem wegweisenden Buch auf seinem Gebiet entwickelt, das von der New York Times als „die bahnbrechende Erklärung der Prinzipien der politischen Psychologie“ bezeichnet wurde. Diese Neuauflage enthält ein ausführliches Vorwort des Autors, in dem er über die anhaltende Wirkung und das Vermächtnis des Buches reflektiert, insbesondere über die Anwendung der kognitiven Psychologie auf die politische Entscheidungsfindung, und bringt diese Analyse auf den neuesten Stand, indem er die einschlägigen psychologischen Forschungen der letzten vierzig Jahre erörtert.
Jervis beschreibt den Wahrnehmungsprozess (z. B. wie Entscheidungsträger aus der Geschichte lernen) und untersucht dann häufige Formen der Fehlwahrnehmung (wie die Überschätzung des eigenen Einflusses).
Anschließend testet er seine Ideen anhand einer Reihe wichtiger Ereignisse in den internationalen Beziehungen aus der europäischen Geschichte des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Perception and Misperception in International Politics ist für das Verständnis der internationalen Beziehungen heute unerlässlich.