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How Statesmen Think: The Psychology of International Politics
Robert Jervis leistet seit mehr als vier Jahrzehnten Pionierarbeit bei der Erforschung der Psychologie der internationalen Politik. How Statesmen Think stellt seine wichtigsten Ideen zu diesem Thema aus seiner gesamten Laufbahn vor. Diese Sammlung überarbeiteter und aktualisierter Aufsätze wendet sein bahnbrechendes Werk an, vertieft und modifiziert es. Das Ergebnis ist ein unverzichtbares Buch für Studenten und Wissenschaftler im Bereich der internationalen Beziehungen.
How Statesmen Think zeigt, dass Erwartungen sowie politische und psychologische Bedürfnisse die wichtigsten Triebfedern für die Wahrnehmung in der internationalen Politik, aber auch in anderen Bereichen sind. Das Buch stützt sich auf die zunehmende Aufmerksamkeit, die die Psychologie den Emotionen schenkt, und erörtert, wie emotionale Bedürfnisse zur Strukturierung von Überzeugungen beitragen. Es zeigt auch, wie Entscheidungsträger mehrere Abkürzungen nutzen, um Informationen zu suchen und zu verarbeiten, wenn sie außenpolitische und nationale Sicherheitsentscheidungen treffen. So kann beispielsweise der Wunsch, kognitive Ressourcen zu sparen, Entscheidungsträger dazu veranlassen, irreführende Indikatoren für militärische Stärke zu betrachten, und psychologischer Druck kann sie dazu bringen, besonders hohe Risiken einzugehen. In dem Buch wird auch untersucht, wie abschreckende Drohungen und Gegenversprechen oft scheitern, weil sie falsch wahrgenommen werden.
How Statesmen Think" untersucht, wie sich diese Prozesse in vielen Situationen der Außen- und Sicherheitspolitik abspielen, einschließlich der Gefahr eines unbeabsichtigten Krieges, der Entwicklung von Domino-Glaubenssätzen, der Bildung und Rolle nationaler Identitäten und Konflikten zwischen Geheimdiensten und politischen Entscheidungsträgern.