Bewertung:

Das Buch „Why Knowledge Matters“ von E.D. Hirsch wird für seine überzeugenden Argumente zugunsten einer inhaltsbezogenen Bildung gelobt und stellt die aktuellen Bildungstrends in Frage, die dem Erwerb von Fertigkeiten Vorrang vor Wissen einräumen. Viele Pädagogen halten es für informativ und wichtig für die Verbesserung der Lehrmethoden. In einigen Kritiken wird jedoch darauf hingewiesen, dass es die Bedeutung der Lehrerqualität zu sehr vereinfacht und gegenteilige Forschungsergebnisse nicht angemessen berücksichtigt.
Vorteile:⬤ Liefert ein überzeugendes Argument für die Bedeutung von Wissen in der Bildung.
⬤ Bietet umfangreiche Forschung und historischen Kontext zur Unterstützung seiner Behauptungen.
⬤ Ermutigt zu einer Rückkehr zu inhaltsreichen Lehrplänen, die viele Pädagogen für nützlich halten.
⬤ Anerkannt als ein bedeutender Beitrag zur Diskussion über die Verbesserung der Bildungspraxis.
⬤ Gelobt für die Klarheit und Klugheit, mit der die Probleme der aktuellen Bildungspolitik formuliert werden.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass wichtige Forschungsergebnisse über die Rolle der Lehrerqualität in der Bildung ignoriert werden.
⬤ Kritiker argumentieren, dass es ideologisch engagierte progressive Pädagogen nicht überzeugen könnte.
⬤ Mehrere Kritiken weisen auf Redundanz in den Argumenten hin.
⬤ Einige wenige halten das Buch für überteuert oder für schwierig, wenn man sich mit etablierten Bildungstheorien auseinandersetzt.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Why Knowledge Matters: Rescuing Our Children from Failed Educational Theories
In Why Knowledge Matters (Warum Wissen wichtig ist) greift der einflussreiche Wissenschaftler E. D. Hirsch, Jr. kritische Fragen der zeitgenössischen Bildungsreform auf und zeigt, wie liebgewonnene Binsenweisheiten über Bildung und kindliche Entwicklung zu unbeabsichtigten und negativen Konsequenzen geführt haben.
Hirsch, Autor des Buches Das Wissensdefizit, stützt sich auf jüngste Erkenntnisse der Neurowissenschaften und Daten aus Frankreich, um neue Beweise für die These zu liefern, dass ein sorgfältig geplanter, wissensbasierter Lehrplan für die Grundschule unerlässlich ist, um die Grundlagen für den Erfolg der Kinder im Leben zu schaffen und Chancengleichheit für Schüler aller Schichten zu gewährleisten. In Ermangelung eines klaren, gemeinsamen Lehrplans, so Hirsch, beschränken sich Tests auf die Messung von Fähigkeiten und nicht von Inhalten, und Schüler aus benachteiligten Verhältnissen können nicht die Wissensbasis entwickeln, die für hohe Leistungen erforderlich ist. Hirsch plädiert für eine aktualisierte Politik, die sich auf eine Reihe von Ideen stützt, die mit den aktuellen kognitionswissenschaftlichen, entwicklungspsychologischen und sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen.
Das Buch konzentriert sich auf sechs hartnäckige Probleme des aktuellen US-Bildungswesens: die übermäßige Prüfung von Schülern, die Sündenbockfunktion für Lehrer, das Ausblenden von Vorschulerfolgen, die Verengung des Lehrplans, das anhaltende Leistungsgefälle zwischen demografischen Gruppen und das Vertrauen auf Standards, die nicht mit einem strengen Lehrplan verbunden sind. Hirsch untersucht Beweise aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern, dass ein kohärenter, wissensbasierter Ansatz für die Schulbildung sowohl die Leistungen als auch die Chancengleichheit verbessert hat, wo immer er eingeführt wurde. Er stützt das Argument, dass die bedeutendste Bildungsreform und Kraft für Chancengleichheit und größeren sozialen Zusammenhalt die Reform grundlegender Bildungsideen ist.
Why Knowledge Matters führt eine neue Generation amerikanischer Pädagogen in Hirschs scharfsinnige und leidenschaftliche Analyse ein.