Bewertung:

Im Großen und Ganzen empfinden die Leser Andrew Roberts' Buch über die Schlacht von Waterloo als eine spannende und informative Lektüre, die sich auf die wichtigsten Akteure und Strategien der Schlacht konzentriert. Viele bemängeln jedoch die Kürze des Buches und weisen darauf hin, dass es diejenigen, die eine tiefergehende Analyse suchen, nicht zufriedenstellen könnte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet einen prägnanten Überblick über die Schlacht und ihre Bedeutung
⬤ auch für Anfänger verständlich
⬤ enthält interessante persönliche Geschichten und Augenzeugenberichte
⬤ klar und informativ mit einer rasanten Erzählweise.
⬤ Sehr kurz (weniger als 100 Seiten Text)
⬤ es fehlt an Tiefe und umfassender Analyse
⬤ enthält einige Mythen und faktische Ungenauigkeiten
⬤ kann Experten oder diejenigen, die detaillierte Studien suchen, nicht zufriedenstellen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Eine spannende Nacherzählung eines der Momente, die die Welt erschütterten - Waterloo, eine der wirklich entscheidenden Schlachten der Geschichte.
In "Waterloo" liefert Roberts nicht nur einen mitreißenden Bericht über eine der bedeutendsten Achtundvierzig-Stunden-Schlachten aller Zeiten, sondern auch eine verblüffende Befragung zur Methodik der Geschichtsschreibung - ist es möglich, von einem einzigen Standpunkt aus ein genaues Bild zu zeichnen? Was wir mit Sicherheit über die Schlacht sagen können, ist, dass sie für immer eines der großen persönlichen Epen beendete. Die Karriere Napoleons kam am Abend des 18. Juni 1815 zu einem erschütternden Ende. In die klare Erzählung sind aufregende Enthüllungen eingeflochten, die durch neuere Forschungen ans Licht gebracht wurden: Das entscheidende Kavallerie-Debakel, durch das die Schlacht verloren ging, war eher Zufall als Absicht. Neben den allzu menschlichen Erklärungen für den Fehler, der Napoleon den Thron kostete, setzt Roberts die politische, strategische und historische Szene und zeigt schließlich, warum Waterloo ein so wichtiges historisches Interpunktionszeichen war.
Die Generation nach Waterloo war die Geburtsstunde der Moderne: So grausam das Gemetzel hier auch war, die Kriege der Zukunft wurden mit noch viel grausameren Methoden geführt: mit Schützengräben, Maschinengewehren, gezieltem Aushungern, Konzentrationslagern und Luftangriffen. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war das Rittertum bereits völlig tot. Die Ehre der leuchtenden Uniform und der greifbare Geist des Ian fanden ihren letzten Tanz in Waterloo.