Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche wirtschaftliche Perspektive auf den Ruhm und seine gesellschaftlichen Auswirkungen, aber sein akademischer Ton und seine Dichte mögen nicht alle Leser ansprechen. Während es für seine erfrischenden Einblicke in die Sozialwissenschaft gelobt wird, finden manche es zu spezialisiert und es fehlt an einer ansprechenden Präsentation.
Vorteile:⬤ Bietet neue Einblicke in die Kultur der Berühmtheit und des Ruhms
⬤ präsentiert eine wirtschaftliche Perspektive, die sich von typischen Kulturkritiken unterscheidet
⬤ bietet wertvollen historischen Kontext zu Kulturpessimisten und -optimisten
⬤ wird von Lesern geschätzt, die Tiefe und Verständnis suchen.
⬤ Einige Leser finden es zu akademisch und dicht
⬤ die wirtschaftliche Sichtweise macht es für ein allgemeines Publikum weniger fesselnd
⬤ kann den Fokus als eng empfinden und emotionale oder persönliche Facetten des Ruhms vernachlässigen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
What Price Fame?
In einer Welt, in der mehr Menschen wissen, wer Prinzessin Di war als ihre eigenen Senatoren, in der Graceland mehr Besucher pro Jahr anzieht als das Weiße Haus und in der Michael Jordan eine eigene Industrie ist, sind Ruhm und Berühmtheit zentrale Währungen. In diesem faszinierenden Buch erforscht und erläutert Tyler Cowen die Ökonomie des Ruhms.
Ruhm motiviert talentierte Menschen und bringt gleichgesinnte Fans zusammen. Aber er kann auch die Rentabilität über die Qualität stellen, die Sichtbarkeit über die Subtilität und die Privatsphäre außer Reichweite. Die Trennung von Ruhm und Verdienst ist eines der zentralen Dilemmata, die Cowen in seiner Darstellung der modernen Marktwirtschaft betrachtet. Er zeigt auf, wie Ruhm entsteht, skizziert die Prinzipien, die bestimmen, wer berühmt wird und warum, und erörtert, ob das Streben nach Ruhm individuelle und gesellschaftliche Interessen in Einklang bringt oder den gesellschaftlichen Diskurs korrumpiert und die Kultur degradiert.
Vor allem aber geht Cowen auf die Auswirkungen des modernen Ruhms auf Kreativität, Privatsphäre und Moral ein. Während Kritiker von Platon bis Allan Bloom das Streben nach Ruhm verurteilt haben, vertritt Cowen eine pragmatischere, optimistischere Ansicht. Er zeigt die Vorteile einer ruhmintensiven Gesellschaft auf und argumentiert überzeugend, dass Ruhm, so schlecht er sich für die Berühmten auch erweisen mag, im Allgemeinen gut für die Gesellschaft und die Kultur ist.