Bewertung:

Mary Beards Buch „How Do We Look“ bietet eine prägnante Erkundung der Darstellung des menschlichen Körpers in der Kunst und seiner Beziehung zur Religion durch ansprechende Essays und beeindruckende Fotografien. Während viele Leser den Einblick und die Zugänglichkeit des Buches schätzen, kritisieren andere, dass es ihm an Tiefe und Originalität fehlt.
Vorteile:Das Buch enthält gute Essays und großartige Fotografien, die die Diskussion bereichern. Es ist eine leichte und unterhaltsame Lektüre, die interessante Aspekte der Kunst und ihrer kulturellen Bedeutung aufzeigt. Die Leser loben Beard für ihre zum Nachdenken anregenden Beobachtungen und die Art und Weise, wie sie komplexe Themen prägnant behandelt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an Tiefgang und kohärenten Standpunkten mangelt; einige bezeichnen es als vereinfachend und wenig originell. Das kurze Format kann eine eingehende Diskussion einschränken, was zu Unzufriedenheit bei denjenigen führt, die sich einen tieferen Inhalt wünschen. Manche finden auch, dass die Perspektiven des Autors umstritten sind oder es ihnen an einer gründlichen Analyse mangelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
How Do We Look: The Body, the Divine, and the Question of Civilization
Die renommierte Klassizistin Mary Beard hat diesen eleganten Band über die Art und Weise, wie wir Kunst betrachten, als prachtvoll illustriertes Begleitbuch zu den berühmten PBS-Sendungen „How Do We Look“ und „The Eye of Faith“ konzipiert. In Teil I konzentriert sich Beard auf die Olmekenköpfe des frühen Mesoamerikas, die kolossalen Statuen des Pharaos Amenhotep III.
und die Akte des klassischen Griechenlands. Sie untersucht die Macht, die Hierarchie und die Geschlechterpolitik der Kunst der antiken Welt und erklärt, wie sie dazu kam, die so genannte zivilisierte Welt zu definieren.
In Teil II stellt Beard einige der atemberaubendsten religiösen Bilder vor, die je geschaffen wurden - ob in Angkor Wat, Ravenna, Venedig oder in der Kunst jüdischer und islamischer Kalligraphen -, um zu zeigen, dass alle Religionen, ob alt oder modern, bei dem Versuch, das Göttliche darzustellen, vor unlösbaren Problemen standen. Mit diesem klassischen Band definiert Beard das westliche und männlich geprägte Erbe von Ernst Gombrich und Kenneth Clark neu.