Bewertung:

Mary Beards „Zwölf Cäsaren“ ist eine gut recherchierte und fesselnde Erkundung der römischen Kaiser, die sich insbesondere auf ihre künstlerischen Darstellungen und ihren Einfluss auf die Kultur konzentriert. Das Buch verbindet Geschichte mit Kunst und ist somit für Leser, die sich für beide Themen interessieren, zugänglich und informativ.
Vorteile:⬤ Informativ und fesselnd geschrieben
⬤ gut recherchiert mit tadellosen Quellen
⬤ lebendige Beschreibungen der Kaiser und ihrer Herrschaft
⬤ wunderschön illustriert mit über 140 Farbbildern
⬤ verbindet Kunstgeschichte mit römischer Geschichte
⬤ leicht zu folgen und fesselnde Prosa.
⬤ Einige Leser fanden es im Vergleich zu Beards anderen Werken weniger fesselnd
⬤ das Fehlen einer zentralen These
⬤ Probleme mit der Buchverpackung und dem Versand von Amazon
⬤ die Illustrationen wurden von einigen als undeutlich beschrieben
⬤ einige Leser hatten das Gefühl, dass das Buch ihr Interesse nicht weckte.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Twelve Caesars: Images of Power from the Ancient World to the Modern
Vom Bestsellerautor von SPQR: A History of Ancient Rome, die faszinierende Geschichte, wie Bilder römischer Autokraten Kunst, Kultur und die Darstellung von Macht seit mehr als 2000 Jahren beeinflusst haben
Wie sieht das Gesicht der Macht aus? Wer wird in der Kunst verehrt und warum? Und wie reagieren wir auf Statuen von Politikern, die wir missbilligen? In diesem Buch - vor dem Hintergrund der heutigen "Skulpturenkriege" - erzählt Mary Beard die Geschichte, wie seit mehr als zwei Jahrtausenden die Porträts der Reichen, Mächtigen und Berühmten in der westlichen Welt vom Bild der römischen Kaiser geprägt sind, insbesondere von den "Zwölf Cäsaren", vom skrupellosen Julius Cäsar bis zum Fliegen quälenden Domitian. Twelve Caesars geht der Frage nach, warum diese mörderischen Autokraten in der Kunst von der Antike über die Renaissance bis heute eine so große Rolle spielen, wo unglückliche Herrscher immer noch als Neros karikiert werden, die fiedeln, während Rom brennt.
Ausgehend von der Bedeutung kaiserlicher Porträts in der römischen Politik bietet dieses reich bebilderte Buch einen Streifzug durch 2.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte und wirft einen neuen Blick auf die Werke von Künstlern wie Memling und Mantegna bis zur amerikanischen Bildhauerin Edmonia Lewis aus dem 19. Die Geschichte der Zwölf Cäsaren ist keine einfache Wiederholung stabiler, konservativer Bilder von kaiserlichen Männern und Frauen, sondern eine unerwartete Geschichte von wechselnden Identitäten, ahnungslosen oder absichtlichen Verwechslungen, Fälschungen und oft ambivalenten Darstellungen von Autorität.
Von Beards Rekonstruktion von Tizians außerordentlichem verlorenen Kaisersaal bis hin zu ihrer Neuinterpretation der berühmten Wandteppiche Heinrichs VIII. bietet Twelve Caesars faszinierende Detektivarbeit und eine fesselnde Geschichte einiger der herausforderndsten und beunruhigendsten Porträts der Macht, die je geschaffen wurden.
Veröffentlicht in Zusammenarbeit mit dem Center for Advanced Study in the Visual Arts, National Gallery of Art, Washington, DC.