Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse der Wut und ermutigt die Leser, ihr Verständnis dieser Emotion in verschiedenen sozialen, kulturellen und historischen Kontexten zu überdenken. Es wird untersucht, wie Emotionen durch Faktoren wie Gesellschaft, Glaubenssysteme, Geschlecht und Ethnie beeinflusst werden, wobei die Komplexität der Wut und ihres Ausdrucks betont wird.
Vorteile:Brillante Analyse, zum Nachdenken anregende Einsichten, Erforschung von Gefühlsgemeinschaften, fesselnde Struktur und Geistesblitze, die das Vergnügen steigern.
Nachteile:In der Rezension werden keine spezifischen Nachteile erwähnt, aber einige Leser könnten die Komplexität des Themas als Herausforderung empfinden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Anger: The Conflicted History of an Emotion
Indem er die Geschichte der Wut vom Buddha bis zu Twitter nachzeichnet, liefert Rosenwein eine dringend benötigte Darstellung unseres sich wandelnden und widersprüchlichen Verständnisses dieser Emotion.
Wir alle denken, dass wir wissen, wann wir wütend sind, und wir sind sicher, dass wir Wut auch bei anderen erkennen können. Aber das ist nur oberflächlich betrachtet wahr. Wir sehen Wut durch eine Brille, die durch unser Wissen, unsere Erfahrungen und unser Lernen gefärbt ist.
Barbara H. Rosenwein spürt unseren vielen widersprüchlichen Vorstellungen und Ausdrucksformen von Wut nach und führt die Geschichte vom Buddha bis in unsere Zeit, von der völligen Ablehnung der Wut bis zu ihrer herzlichen Aufnahme. Rosenwein untersucht, wie die Wut nach Geschlecht und Rasse charakterisiert wurde, warum sie mit Gewalt in Verbindung gebracht wurde und warum dies oft eine falsche Verbindung ist, wie sie zu den sieben Todsünden zählte und dennoch als Tugend angesehen wird und wie ihre Interpretation, die einst weitgehend Philosophen und Theologen vorbehalten war, allmählich den Wissenschaftlern überlassen wurde - mit sehr gemischten Ergebnissen. Rosenwein zeigt, dass die Geschichte des Zorns uns helfen kann, uns heute mit ihm auseinanderzusetzen.