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Wie die Vögel, die wissen, dass man bei drohender Gefahr nur noch auswandern kann, weiß der Körper, wann es Zeit ist, aufzubrechen - sogar aus dem auserwählten Land, sogar aus der eigenen Wiege. Aber wenn er einmal weit weg von zu Hause ist, weiß er auch, dass er nie ganz weg sein wird; dass der Schmerz des Aufbruchs und der Ankunft derselbe Mörtel sein wird, mit dem er sein neues Haus bauen muss, mit denselben Steinen, die er beim Aufbruch zurückgelassen zu haben glaubte.
Wie diese Vögel, wie Odysseus selbst auf seiner Reise, hat die Dichterin, die auf diesen Seiten singt, klagt und anklagt, Meere überquert, ist über Inseln gereist und weiß, dass diese Meere und diese Inseln ihr keine Ankunft in einem sicheren Land garantieren: nur neue Fragen, erneuerte Erinnerungen, eine Leinwand, auf der ihre eigenen und die der anderen wie ein Netz verwoben sind, das ihre Zukunft und ihre Geschichte sein wird. Mercedes Roff Wie die Vögel, die wissen, dass ihnen bei drohender Gefahr nur der Zug bleibt, weiß auch der Körper, wann der Moment gekommen ist, in dem er aufbrechen muss - selbst aus dem auserwählten Land, selbst aus der frühesten Wiege des Menschen. Aber wenn er erst einmal weit weg von zu Hause ist, wird er erkennen, dass er gar nicht weggegangen ist, dass der Schmerz des Aufbruchs und der Ankunft, sogar die vertrauten Steine, zum Mörtel werden, mit dem er sein neues Zuhause bauen muss.
Wie diese Vögel, wie Odysseus auf seiner Reise, weiß die Dichterin, die auf diesen Seiten singt und weint und beklagt, dass sie Meere überquert hat und von Insel zu Insel gegangen ist, dass diese Meere und Inseln ihr keine sichere Ankunft garantieren; nur weitere Fragen, erneute Erinnerungen, eine Leinwand, auf der sie und andere wie ein Netz ineinandergreifen, das sowohl ihre Zukunft als auch ihre Geschichte sein wird. Mercedes Roff.