Bewertung:

Jodi Picoults Roman erhielt gemischte Kritiken. Viele lobten die komplizierte Handlung, die Entwicklung der Charaktere und den historischen Kontext, insbesondere die Erforschung der Eugenik. Die übernatürlichen Elemente und die zahlreichen Charaktere wurden sowohl als faszinierend als auch als verwirrend hervorgehoben, was zu unterschiedlichen Lesererfahrungen führte. Einige fanden das Ende befriedigend, während andere es als übermäßig dramatisch oder nicht gut zusammenhängend empfanden.
Vorteile:⬤ Verwickelte Handlung mit unerwarteten Wendungen.
⬤ Starke Charakterentwicklung und historische Recherchen, insbesondere zur Eugenik.
⬤ Fesselnde übernatürliche Elemente, die viele Leser fesselten.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über Leben, Tod und kontroverse Themen.
⬤ Verwirrende Charaktereinführungen und miteinander verbundene Geschichten zu Beginn.
⬤ Einige fanden die paranormalen Aspekte schwer zu glauben oder übertrieben dramatisch.
⬤ Einige Leser bemerkten Probleme mit dem Tempo und fanden Teile der Handlung unbefriedigend.
⬤ Mehrere Berichte über grammatikalische und korrekturleserliche Probleme.
(basierend auf 691 Leserbewertungen)
Second Glance
"Manchmal frage ich mich.... Kann ein Geist dich finden, wenn er es will? ".
Second Glance ist eine verwickelte Geschichte über Liebe, quälende Erinnerungen und Erneuerung. Sie beginnt im heutigen Vermont, wo ein alter Mann ein Stück Land zum Verkauf anbietet und damit ungewollt den Protest des örtlichen Abenaki-Indianerstammes hervorruft, der darauf besteht, dass es sich um eine Begräbnisstätte handelt. Als merkwürdige, übernatürliche Ereignisse die Stadt Comtosook heimsuchen, wird ein Geisterjäger vom Bauträger angeheuert, um die Bewohner davon zu überzeugen, dass an dem Grundstück nichts Spirituelles ist.
Da ist Ross Wakeman, ein selbstmordgefährdeter Herumtreiber, der sich immer wieder in Lebensgefahr gebracht hat. Er ist mit seinem Auto von einer Brücke in einen See gestürzt. Er wurde in New York City ausgeraubt und auf einem ruhigen Feld auf dem Land vom Blitz getroffen. Doch trotz seiner Bemühungen hält ihn das Leben fest und zieht ihn immer tiefer in die leere Existenz, die er seit dem Tod seiner Verlobten bei einem Autounfall vor acht Jahren nicht ertragen kann. Ross lebt nur noch für den Moment, in dem er die Frau, die er liebt, wiedersehen könnte. Aber in Comtosook ist die einzige Entdeckung, die Ross für sich beanspruchen kann, die von Lia Beaumont, einer launischen, geheimnisvollen Frau, die wie Ross auf der Suche nach etwas jenseits der Grenze zwischen Leben und Tod ist. So beginnt Jodi Picoults fesselnde und letztlich erstaunliche Geschichte über Liebe, Schicksal und ein Verbrechen aus Leidenschaft.
Von der Kritik als "meisterhafte" Geschichtenerzählerin (Washington Post) gefeiert, zwingt Picoult einmal mehr "sich selbst und folglich auch den Leser, über das Undenkbare nachzudenken" (Denver Post). Second Glance, ihr bisher unheimlichstes und fesselndstes Werk, befasst sich mit einem nahezu unbekannten Kapitel der amerikanischen Geschichte - dem Eugenik-Projekt in Vermont in den 1920er und 30er Jahren - und liefert eine fesselnde Studie über die Dinge, die zurückkommen, um uns heimzusuchen - buchstäblich und im übertragenen Sinne. Lieben wir über die Zeit hinweg oder trotz der Zeit?