Bewertung:

Agent Sonya von Ben Macintyre schildert das faszinierende Leben von Ursula Kuczynski, einer sowjetischen Spionin, die während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges eine wichtige Rolle in der Spionage spielte. Das Buch enthüllt ihr komplexes Privatleben und ihr unerschütterliches Engagement für den Kommunismus, trotz der moralischen Zweideutigkeiten ihrer Handlungen. Die Kritiker sind geteilter Meinung über die Darstellung ihres Charakters und des historischen Kontextes und verweisen sowohl auf die fesselnde Erzählweise als auch auf einige Ungenauigkeiten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fesselnd und verbindet historische Fakten mit spannenden erzählerischen Elementen. Es zeichnet sich durch eine fesselnde Hauptfigur aus und bietet Einblicke in die Welt der Spionage, insbesondere aus der Perspektive einer Frau. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Detailgenauigkeit und die Tiefe der Charaktere sowie Macintyres Erzählkunst, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die sich für die Geschichte der Spionage interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen auf sachliche Ungenauigkeiten hin, wie z. B. die Erwähnung eines Transistorradios, das es zu dieser Zeit noch gar nicht gab. Kritisiert wird auch die sympathische Darstellung einer Figur, die mit einem totalitären Regime in Verbindung gebracht wird. Einige Leser fanden das Buch dicht und auf den ersten Seiten schwer zu fassen, und andere äußerten ihr Unbehagen über die moralischen Implikationen von Sonyas Handlungen.
(basierend auf 343 Leserbewertungen)
Agent Sonya: The Spy Next Door
NEW YORK TIMES BESTSELLER - Der „Meistererzähler“ (San Francisco Chronicle) hinter dem New York Times-Bestseller The Spy and the Traitor enthüllt die wahre Geschichte eines der unerschrockensten Spione des Kalten Krieges.
„Ein ungeheuer spannender, rasanter Bericht“ (The Washington Post).
EINES DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES: Foreign Affairs, Kirkus Reviews, Library Journal
1942 lebte in einem ruhigen Dorf in den grünen englischen Cotswolds eine schlanke, elegante Frau in einem kleinen Cottage mit ihren drei Kindern und ihrem Mann, der in der Nähe als Maschinist arbeitete. Ursula Burton war freundlich, aber zurückhaltend, und sie sprach Englisch mit einem leichten ausländischen Akzent. Nach allem, was man hört, schien sie ein einfaches, bescheidenes Leben zu führen. Ihre Nachbarn im Dorf wussten wenig über sie.
Sie wussten nicht, dass sie ein hochrangiger sowjetischer Geheimdienstoffizier war. Sie wussten nicht, dass ihr Mann ebenfalls ein Spion war oder dass sie mächtige Agenten in ganz Europa unterhielt. Hinter der Fassade ihres malerischen Lebens war Burton eine überzeugte Kommunistin, ein sowjetischer Oberst und ein erfahrener Agent, der die wissenschaftlichen Geheimnisse sammelte, die es der Sowjetunion ermöglichen würden, die Bombe zu bauen.
Diese Spionagegeschichte aus dem wahren Leben ist ein Meisterwerk über die Frau mit dem Codenamen "Sonya". Im Laufe ihrer Karriere wurde sie von den Chinesen, den Japanern, den Nazis, dem MI5, dem MI6 und dem FBI gejagt - und sie entkam ihnen allen. Ihre Geschichte spiegelt den großen ideologischen Konflikt des zwanzigsten Jahrhunderts wider - zwischen Kommunismus, Faschismus und westlicher Demokratie - und wirft ein neues Licht auf die Spionagekämpfe und wechselnden Loyalitäten unserer Zeit.
Mit beispiellosem Zugang zu Sonyas Tagebüchern und Korrespondenz sowie nie zuvor gesehenen Informationen über ihre geheimen Aktivitäten hat Ben Macintyre die Geschichte einer legendären Geheimagentin geschrieben, einer Frau, die den Verlauf des Kalten Krieges beeinflusste und dazu beitrug, die Welt in ein jahrzehntelanges Patt zwischen den atomaren Supermächten zu stürzen.