Bewertung:

Das Buch „Vergessenes Vaterland“ erforscht die wenig bekannte Geschichte eines deutschen Kolonialunternehmens in Paraguay, das von Elisabeth Nietzsche und ihrem Mann Bernhard Forster geleitet wurde. Es verbindet historische Biografie, Analyse von Nietzsches philosophischen Ideen und den persönlichen Reisebericht des Autors auf der Suche nach Überresten der Kolonie. Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde Erzählung und die historischen Einblicke des Buches, auch wenn manche den Fokus etwas schief finden.
Vorteile:Gut recherchierte und fesselnde Erzählung, interessante historische Einblicke sowohl in Nietzsches Leben als auch in die gescheiterte arische Kolonie in Paraguay, verbindet Reisebericht mit Biografie, zugänglich für Leser, die mit Philosophie nicht vertraut sind, humorvoller Schreibstil, der von einigen geschätzt wird.
Nachteile:Einige Leser erwarteten mehr Fokus auf den aktuellen Zustand der Kolonie und weniger auf Nietzsches Philosophie, die persönlichen Anekdoten und Reisedetails des Autors können die Haupterzählung überschatten, gelegentlich flacher Schreibstil und einige Ungenauigkeiten wurden festgestellt.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Forgotten Fatherland: The True Story of Nietzsche's Sister and Her Lost Aryan Colony
(NEW YORK TIMES BESTSELLERAUTOR VON) EIN SPION UNTER FREUNDEN
1886 gründete Elisabeth Nietzsche, Friedrichs bigotte, herrische Schwester, zusammen mit einer Schar blondhaariger deutscher Landsleute eine rassisch reine Kolonie in Paraguay. Mehr als ein Jahrhundert später machte sich Ben Macintyre auf die Suche nach den Überlebenden dieser Nueva Germania, um die Überreste dieser bizarren Kolonie zu entdecken.
Das vergessene Vaterland erzählt anschaulich von seinem mühsamen Abenteuer, die Überlebenden ausfindig zu machen, und zeichnet gleichzeitig die bewegte Geschichte von Elisabeths Rückkehr nach Europa nach, wo sie den mythischen Kult um die Philosophie ihres Bruders inspirierte und später ein Mentor Hitlers wurde. Brillant recherchiert und bissig witzig, ist dies ein erhellendes Porträt eines vergessenen Volkes und einer Frau, deren tiefgreifender Einfluss auf das zwanzigste Jahrhundert erst jetzt vollständig verstanden werden kann“.