Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Überschneidungen zwischen Kunst, Medien und Politik durch die Brille der Ästhetik. Ranciere stellt eine Reihe von Beispielen vor, die verdeutlichen, wie sich Ästhetik entwickelt und auf historische und kulturelle Kontexte reagiert. Der Text gilt jedoch als anspruchsvoll und dicht, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
Vorteile:⬤ Gelehrt und intellektuell anregend
⬤ bietet eine neue Perspektive auf die Ästhetik
⬤ liefert faszinierende historische Beispiele
⬤ erforscht wichtige Themen, die Ästhetik und Politik verbinden
⬤ gut strukturiert und zum Nachdenken anregend.
Anspruchsvolle Lektüre, die möglicherweise nicht für diejenigen geeignet ist, die komplexen Theorien abgeneigt sind; einige physische Exemplare können Qualitätsprobleme aufweisen, wie z. B. schmelzende Buchrücken und auseinanderfallende Seiten.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Aisthesis: Scenes from the Aesthetic Regime of Art
Die Aisthesis - Rancières endgültige Stellungnahme zur Ästhetik - ist in mehreren Szenen aufgebaut und führt den Leser vom Dresden des Jahres 1764 nach New York im Jahr 1941.
Unterwegs besichtigen wir mit Winckelmann den Torso des Belvedere, begleiten Hegel ins Museum und Mallarmé in die Folies-Bergère, besuchen eine Vorlesung von Emerson, Ausstellungen in Paris und New York, Fabriken in Berlin und Filmsets in Moskau und Hollywood. Rancière nutzt diese Orte und Ereignisse - einige berühmt, andere vergessen -, um zu fragen, was zur Kunst wird und was daraus entsteht.
Er zeigt, wie sich ein Regime der künstlerischen Wahrnehmung und Interpretation konstituiert und verändert hat, indem die Besonderheiten der verschiedenen Künste sowie die Grenzen, die sie von der gewöhnlichen Erfahrung trennten, ausgelöscht wurden. Diese prägnante Studie liefert eine Geschichte der künstlerischen Moderne, die weit von den konventionellen Haltungen des Modernismus entfernt ist.