Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als aufschlussreiche und gut übersetzte Essaysammlung von Rancière hervorgehoben, die sich kritisch mit dem Verhältnis von Kunst und Politik auseinandersetzt. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe und Nachdenklichkeit von Rancières Texten, auch wenn einige Verwirrung über die Auswahl der Essays in der englischen Ausgabe äußern.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine gut gelungene Übersetzung, den zum Nachdenken anregenden Inhalt und Rancières Fähigkeit, komplexe Ideen über Ästhetik und Politik zu formulieren. Die Essays werden als aufschlussreich, prägnant und nachhallend beschrieben, was das Buch zu einer wertvollen Quelle sowohl für die persönliche Reflexion als auch für die wissenschaftliche Forschung macht.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass die Aufnahme und Anordnung der Aufsätze im Vergleich zur französischen Originalausgabe verwirrend sei, was zu Missverständnissen über den Text führen könne. Außerdem wird das Buch als anspruchsvoll beschrieben, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Emancipated Spectator
Die Kunst- und Filmtheoretiker stellen das moderne Publikum gemeinhin als ästhetisch und politisch passiv dar.
Als Reaktion darauf haben sowohl Künstler als auch Denker versucht, den Zuschauer in einen aktiven Akteur und das Spektakel in eine gemeinschaftliche Aufführung zu verwandeln. In dieser Fortsetzung des gefeierten Buches Die Zukunft des Bildes wählt Ranci einen radikal anderen Ansatz für diesen Emanzipationsversuch.
Zunächst stellt er die Frage, was genau wir unter politischer Kunst oder der Politik der Kunst verstehen, und geht dann der Frage nach, was die Tradition der kritischen Kunst und der Wunsch, die Kunst in das Leben einzubringen, erreicht haben. Ist die militante Kritik am Bilder- und Warenkonsum ironischerweise zu einer traurigen Affirmation seiner Allmacht geworden?