Bewertung:

Jacques Rancieres „Die Zukunft des Bildes“ bietet eine anregende Erkundung der zeitgenössischen Kunst und eine detaillierte Kritik der Beziehung zwischen Bildern und ihrem Publikum. Es betont die historische Entwicklung der Kunst und stellt die gängigen Vorstellungen von moderner Kunst in Frage.
Vorteile:Das Buch ist anregend und stellt eine einzigartige Kritik der zeitgenössischen Kunst dar. Rancieres Argumente zum emanzipatorischen Potenzial der Kunst sind aufschlussreich und regen den Leser an, die Bedeutung von Bildern neu zu überdenken. Das Buch enthält eine ausgefeilte Analyse des Bildes, historische Transformationen in der Kunst und eine umfassende Untersuchung des ästhetischen Regimes der zeitgenössischen Kunst. Es wird auch als bedeutender Beitrag zu Rancieres Gesamtwerk angesehen.
Nachteile:Manche Leser werden den Text als anspruchsvoll und bisweilen schwer verständlich empfinden, vor allem in seiner Kritik an anderen Theoretikern wie Adorno und Lyotard. Es kann eine erhebliche Anstrengung erfordern, sich mit ihm vollständig zu beschäftigen, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Future of the Image
Der von bedeutenden zeitgenössischen Künstlern und Philosophen gelobte Jacques Rancière rückt die Politik wieder in den Mittelpunkt des Kunstverständnisses.
In Die Zukunft des Bildes entwickelt Jacques Rancière ein faszinierendes neues Konzept des Bildes in der zeitgenössischen Kunst und zeigt, wie Kunst und Politik seit jeher untrennbar miteinander verwoben sind. Anhand einer Reihe von Kunstbewegungen, Filmemachern wie Godard und Bresson und Denkern wie Foucault, Deleuze, Adorno, Barthes, Lyotard und Greenberg zeigt Rancière, dass die zeitgenössischen Theoretiker des Bildes an religiösen Tendenzen leiden.
Er argumentiert, dass die Kunst vor der Wahl steht: Sie kann entweder eine radikale Demokratie stärken oder einen neuen reaktionären Mystizismus schaffen. Für Rancière gibt es nie eine reine Kunst: die ästhetische Revolution muss immer egalitäre Ideale umfassen.