Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung der Bürgerrechtsbewegung, wobei der Schwerpunkt auf den Ereignissen rund um den Montgomery-Busboykott und den Prozess gegen Martin Luther King Jr. liegt. Es präsentiert eine Mischung aus historischen Fakten, persönlichen Anekdoten und einem breiteren Kontext, der das Verständnis des Lesers für den Kampf gegen Rassentrennung und Ungerechtigkeit fördert.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und leicht lesbar
⬤ fesselnd und informativ
⬤ schließt Lücken im historischen Wissen
⬤ bietet einen Einblick in wichtige Ereignisse
⬤ enthält interessante Details und relevante juristische Diskussionen
⬤ sowohl für Juristen als auch für Nicht-Juristen geeignet
⬤ gilt allgemein als notwendige Lektüre zum Verständnis der Bürgerrechtsbewegung.
Einige Leser finden die detaillierte Wiedergabe von Zeugenaussagen etwas langweilig; nicht alle fanden es trotz der Anerkennung der historischen Bedeutung eine großartige Lektüre.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Alabama V. King: Martin Luther King Jr. and the Criminal Trial That Launched the Civil Rights Movement
Die vergessene Geschichte eines Strafprozesses, der die nationale Aufmerksamkeit auf einen jungen Angeklagten namens Rev. Martin Luther King Jr. lenkte, erzählt von Fred D. Gray, Dr. Kings Anwalt und Freund, zusammen mit den New York Times-Bestsellerautoren Dan Abrams und David Fisher.
Am 1. Dezember 1955 wurde Rosa Parks verhaftet, als sie sich weigerte, in einem Bus in Montgomery, Alabama, einem weißen Mann ihren Sitzplatz zu überlassen. Nach jahrelangen Misshandlungen in öffentlichen Bussen organisierte die afroamerikanische Gemeinschaft einen Busboykott. Neunundachtzig Personen wurden wegen Verstoßes gegen das Anti-Boykott-Gesetz der Stadt angeklagt. Doch anstatt jeden einzelnen von ihnen vor Gericht zu stellen, entschied sich die Staatsanwaltschaft dafür, an einem einzigen ein Exempel zu statuieren: dem siebenundzwanzigjährigen Pfarrer Dr. Martin Luther King Jr. Dies war der Moment, der Dr. King zu einem nationalen Führer machte.
Fred D. Gray, damals vierundzwanzig Jahre alt und einer von nur zwei schwarzen Anwälten in Montgomery, hatte sich zusammen mit Rosa Parks auf den Busunfall vorbereitet und wurde nun Dr. Kings erster Verteidiger. Es stand viel auf dem Spiel. Es handelte sich nicht nur um einen Prozess über ein staatliches Gesetz, sondern um den Versuch, eine Bewegung ins Leben zu rufen, die sich gegen die oft gewaltsamen Bemühungen einer Südstaatenstadt um die Aufrechterhaltung der Rassentrennung wehrte. Und es sollte Gray auf einen Weg bringen, der ihn dazu führen sollte, vor dem Obersten Gerichtshof ein leidenschaftliches Argument gegen die Rassentrennung im öffentlichen Nahverkehr von Montgomery vorzubringen.
Am Vorabend des Prozesses sagte Dr. King: "Wenn die Geschichtsbücher künftiger Generationen geschrieben werden, werden die Historiker innehalten und sagen: 'Hier lebte ein großes Volk - ein schwarzes Volk -, das der Zivilisation neue Bedeutung und Würde verliehen hat'".
Mit Grays Erinnerungen und Beschreibungen der außergewöhnlichen Ereignisse sowie den transkribierten Worten von Kings eigener lebendiger Zeugenaussage im Gerichtssaal versetzt dieses Buch die Leser in diesen Schlüsselmoment, von dem oft gesagt wird, er habe die Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre ausgelöst, in den Prozess, der Martin Luther King Jr. der Welt bekannt machte.