Bewertung:

Die Rezensionen heben „Moral und Krieg“ als eine kraftvolle und eloquent geschriebene Untersuchung der Ethik in der modernen Kriegsführung hervor. Dr. David Fisher präsentiert eine überzeugende, originelle Perspektive, argumentiert gegen moralischen Relativismus und plädiert für ein solides moralisches Fundament in politischen und militärischen Aktionen. Sein Werk wird für seine gründliche Analyse, den historischen Kontext und die Relevanz für aktuelle Konflikte geschätzt und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler, politische Führungskräfte und alle, die sich für ethische Entscheidungen in der Kriegsführung interessieren.
Vorteile:⬤ Eloquent und mit großer Leidenschaft und Objektivität geschrieben.
⬤ Präsentiert eine starke, originelle moralische Perspektive, den sogenannten Tugendkonsequentialismus.
⬤ Bietet eine gründliche Analyse der ethischen Überlegungen in der modernen Kriegsführung, einschließlich der Theorie des gerechten Krieges.
⬤ Bezieht den historischen Kontext und Erfahrungen aus erster Hand in die politische Entscheidungsfindung mit ein.
⬤ Unverzichtbare Lektüre für Studenten, Militärs und Politiker.
⬤ Die manchmal bissige Art des Autors mag nicht alle Leser ansprechen.
⬤ Die Behandlung unbequemer Themen in der Kriegsführung könnte für einige Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Morality and War: Can War Be Just in the Twenty-First Century?
Mit dem Ende der strategischen Gewissheiten des Kalten Krieges ist das Bedürfnis nach moralischer Klarheit darüber, wann, wo und wie ein Krieg begonnen, geführt und beendet werden soll, größer denn je. In letzter Zeit ist das Interesse an der Tradition des gerechten Krieges wieder erwacht. Aber kann uns eine mittelalterliche Theorie dabei helfen, Antworten auf die Sicherheitsfragen des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu finden?
David Fisher geht der Frage nach, wie das Konzept des gerechten Krieges weiterentwickelt werden kann und sollte, um eine solche Orientierung zu bieten. In seiner eingehenden Studie untersucht er die philosophischen Herausforderungen, denen sich das Denken über den gerechten Krieg gegenübersieht, einschließlich derer, die von moralischer Skepsis und Relativismus ausgehen. Er untersucht das Wesen und die Gründe moralischen Denkens, das Verhältnis zwischen öffentlicher und privater Moral und die Frage, wie die Lehre vom gerechten Krieg umgestaltet werden muss, um nicht nur Politikern und Generälen, sondern auch einfachen Bediensteten praktische Anleitung zu geben.
Die Komplexität und Schwierigkeit der moralischen Entscheidungsfindung erfordert einen neuen ethischen Ansatz - hier als Tugendkonsequentialismus bezeichnet -, der die Bedeutung sowohl der inneren Qualität als auch der äußeren Auswirkungen des Handelns sowie der moralischen Grundsätze und Tugenden anerkennt, die für deren Umsetzung erforderlich sind. Nach einer Vertiefung der wichtigsten Grundsätze des Konzepts des gerechten Krieges wendet Fisher diese an, um aktuelle Sicherheitsfragen anzusprechen, darunter die sich verändernde Natur des Krieges, militärische Präemption und Folter, die Moral des Irakkrieges und humanitäre Interventionen. Er kommt zu dem Schluss, dass die Tradition des gerechten Krieges nicht nur eine solide, sondern auch eine unverzichtbare Richtschnur für die Lösung der sicherheitspolitischen Herausforderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts darstellt.