Bewertung:

Arabia“ von Jonathan Raban ist ein Reisebericht, der die komplexen Beziehungen zwischen den Arabern und dem Westen erforscht und Einblicke in eine missverstandene Gesellschaft bietet. Der Autor teilt seine Erfahrungen und Beobachtungen während seiner Reisen durch verschiedene Länder der arabischen Halbinsel und hebt den kulturellen Reichtum und die Vielfalt der Charaktere hervor, denen er begegnet.
Vorteile:Rabans Schreibstil wird für seine Flüssigkeit und Lebendigkeit gelobt, mit der er eindringliche Beschreibungen liefert und einprägsame Charaktere schafft. Die Leser schätzen seine Fähigkeit, westliche Vorurteile über die arabischen Nationen in Frage zu stellen und ihnen ein tieferes Verständnis zu vermitteln. Das Buch gilt als fesselnd und wertvoll für Fans von Reiseliteratur.
Nachteile:Da es sich um Rabans erstes Buch handelt, mögen manche es im Vergleich zu seinen späteren Werken weniger raffiniert finden. Außerdem könnten Leser, die eine geradlinige Erzählung erwarten, von der wandernden Struktur des Buches, die die Reise des Autors widerspiegelt, überrascht sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Arabia through the Looking Glass
Nach dem Ölboom der 1970er Jahre kamen neue Besucher aus der arabischen Welt in Jonathan Rabans vertrautes Viertel Earls Court, gekleidet in bodenlange Gewänder und Yashmaks. Raban wollte hinter den Mythos und die Gerüchte kommen, um die Realität ihres Lebens und ihrer Welt zu entdecken.
Seine Reise führte ihn durch Bahrain, Katar, Abu Dhabi, Jemen, Ägypten und Jordanien. Was er dabei entdeckte, war weit entfernt von den Archetypen Kamel, Zelt und Sanddüne der frühen europäischen Entdecker. Der Ölreichtum war in fast jeden Winkel vorgedrungen, und die Beduinenlager waren durch kosmopolitische Boomtowns ersetzt worden, die Kamele durch Range Rovers.
Die Söhne von Beduinennomaden studierten nun Medizin in Europa und Ingenieurwesen in New York. Doch in dieser schnelllebigen Welt blieben alte Gewissheiten bestehen, und kulturelle Innovationen hinkten dem wirtschaftlichen Wandel meilenweit hinterher.