
Arcade Game Flyer Art Volume 4
Über 300 Seiten mit Bildern von Spielhallen-Flyern und Werbung für Spiele von den 1930er bis zu den 1970er Jahren. Spielhallen waren schon immer Zentren des Nervenkitzels.
Die Betreiber wollten, dass sie aufregend sind, und sie waren immer auf der Suche nach den neuesten und attraktivsten Spielen. Wie fanden sie Spiele in einer Zeit, als es noch keine Multimedia-Präsentationen, keine Fernsehwerbung für Videospiele und keine Vorführungen in den Geschäften gab? Die Antwort lautet: durch Flugblätter und Anzeigen in Fachzeitschriften. Spielhallenfirmen verschickten Flugblätter, um ihre neuesten Spiele zu präsentieren und die Betreiber von Spielhallen zum Kauf ihrer neuesten Kreationen zu bewegen.
Die frühen Flugblätter sind bei weitem die interessantesten.
Die darin gezeigten Spiele sind äußerst kreativ und ungewöhnlich. Die Entscheidungen, die sie getroffen haben, um zu zeigen, was sie zeigen wollten und was nicht, wie sie das Spiel beschreiben und was sie nicht sagen wollten, sind faszinierend.
Nur sehr wenige EM(Electro Mechanical)-Spiele hatten Fotos vom eigentlichen Spielgeschehen. Das war der Phantasie des Lesers überlassen. Das Ziel der Spielhallenbetreiber war damals nicht anders als heute.
Sie wollten Spiele auswählen, die die Kunden dazu bringen, wiederzukommen und mehr Geld auszugeben. Die Menschen waren in den 1950er und 60er Jahren von einer neuen Technologie genauso fasziniert wie heute. Ein Flugblatt, das etwas Neues und Innovatives versprach, konnte den Betreibern erhebliche Umsätze bescheren.
Ob sich das auch im Interesse der Kunden niederschlug, war eine andere Frage. Flugblätter galten als Wegwerfartikel.
Zu ihrer Zeit waren sie im Grunde genommen Ramschpost. Wer hätte gedacht, dass sie in zwanzig Jahren Sammlerstücke sein würden. Heute sind viele von ihnen äußerst wertvoll.
Flugblätter sind nicht nur Sammlerstücke, sondern werden auch bei der Restaurierung und Nachbildung älterer Spiele verwendet.
Manchmal ist ein Flugblatt die einzige verfügbare Referenz für einen Restaurator, um zu sehen, wie ein Originalspiel aussehen sollte. Flyer können auch unschätzbare Informationen über die Funktionsweise eines Spiels enthalten, die für den Spieler oder den Restaurator vielleicht nicht offensichtlich sind. Flugblätter sind eine Kombination aus Marketing und Kunst.
Flugblätter wurden zunächst in schwarz-weiß gedruckt. Dann wurden einzelne Farben zusammen mit dem schwarzen Text eingeführt. Als sich der Vierfarbendruck durchsetzte, wurden die Flugblätter bunt.
Schließlich wurden beide Seiten bedruckt, und bei späteren Spielen wurden die Flugblätter zu mehrseitigen Broschüren. Heutzutage werden Flyer für ältere Spiele von Sammlern sehr geschätzt. Wenn ein Sammler ein besonderes, seltenes Spiel findet, muss er den Flyer einrahmen und daneben aufstellen, damit er es Besuchern zeigen kann.
Flugblätter sind auch ein Ersatz für Spiele, die sich Sammler wünschen, sich aber nicht leisten können, nicht finden oder einfach keinen Platz haben, um sie aufzubewahren. Dieses Buch dokumentiert die Geschichte der Flugblätter von den 1930er bis zu den 1970er Jahren. Es ist keineswegs vollständig, aber es repräsentiert eine beträchtliche Anzahl von Spielen und anderen Produkten im Zusammenhang mit Spielhallen und Verkaufsautomaten.