Bewertung:

Michael Fords „North Mississippi Homeplace“ fängt die Essenz des Lebens in den Südstaaten durch stimmungsvolle Fotografie und persönliche Erzählungen ein, obwohl die Meinungen über die Qualität der Bilder und die Tiefe der Erzählungen auseinandergehen.
Vorteile:⬤ Hervorragende Komposition und Beleuchtung
⬤ authentische Dokumentation von Menschen und Schauplätzen aus dem wirklichen Leben
⬤ reichhaltige, farbenfrohe Beschreibungen
⬤ zutiefst menschlicher Fokus auf die Menschen vor Ort und ihr Leben
⬤ bewegende und stimmungsvolle Darstellung der Kultur von Nord-Mississippi.
⬤ Die Qualität der Bilder wird als nur „ok“ beschrieben
⬤ einige finden die Geschichten nicht fesselnd genug
⬤ die begrenzte Zeit, die der Autor in Mississippi verbracht hat, lässt einige an der Tiefe des Inhalts zweifeln.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
North Mississippi Homeplace: Photographs and Folklife
Anfang der 1970er Jahre verließ der Fotograf und Dokumentarfilmer Michael Ford die Graduiertenschule und einen Lehrauftrag in Boston, Massachusetts, packte seine junge Familie in einen Kleinbus und machte sich auf den Weg ins ländliche Mississippi, wo er die nächsten vier Jahre damit verbrachte, das Alltagsleben in Interviews, Fotos und Filmen festzuhalten.
Das Projekt führte ihn nach Oxford (in Lafayette County) sowie in die Bezirke Marshall, Panola und Tate, ein abgelegenes Gebiet nördlich des Sardis Lake. Das Ergebnis seiner Bemühungen war der preisgekrönte Dokumentarfilm Homeplace (1975), aber keine der Fotografien aus dieser Zeit wurde jemals veröffentlicht.
Mit diesem Bildband sind diese Fotos nun verfügbar und bieten einen wertvollen Einblick in die ländliche, lokale Kultur des nördlichen Mississippi zu dieser Zeit. Diese bewegenden Fotografien zeigen Fords Erfahrungen als Lehrling des Schmieds Marion Randolph Hall, seine Besuche in Hal Waldrips Gemischtwarenladen in Chulahoma, einen Tag, den er mit AG Newsom und seiner Mannschaft bei der Herstellung von Melasse verbrachte, und Othar Turners Grillfeste, die von traditioneller afroamerikanischer Musik mit Fife-and-Drum begleitet wurden. Sie fangen auch die stimmungsvolle Landschaft des Mississippi-Hügellandes und den Alltag seiner Bewohner ein.
Im Jahr 2013 kehrte Ford mit der Kamera in seine Wahlheimat zurück, nur um festzustellen, dass sich fast alles verändert hatte - oder verschwunden war. Dieses Fotoessay-Projekt stellt das ländliche Mississippi der 1970er und der Mitte der 2010er Jahre Fords persönlichen Überlegungen aus seinen Tagebüchern, Interviews und Archivnotizen gegenüber.