Bewertung:

In den Rezensionen zu Somerset Maughams „Ashenden“ wird dessen Stellung als klassisches Werk der frühen Spionageliteratur hervorgehoben, in dem die moralischen Dilemmata von Spionen während des Ersten Weltkriegs durch die Brille des Geheimdienstagenten Ashenden betrachtet werden, der auf Maughams eigenen Erfahrungen basiert. Der Text wird für seine hervorragende Qualität, seinen Humor und die Entwicklung der Charaktere gelobt, aber einige Leser bemängeln den Mangel an traditioneller Spionagespannung und die gelegentlich überzogene Prosa.
Vorteile:⬤ Hervorragende Qualität des Schreibens mit lebendigen Beschreibungen und scharfsinnigen Beobachtungen.
⬤ Eine fesselnde Erforschung der moralischen Komplexität der Spionage.
⬤ Einzigartiger, unaufdringlicher Erzählstil, der eine andere Perspektive bietet als typische Spionageromane.
⬤ Starke Charakterentwicklung, die psychologische Tiefe bietet.
⬤ Historische Bedeutung als eines der ersten Spionagewerke, das die Atmosphäre der damaligen Zeit widerspiegelt.
⬤ Es fehlt die Action und Spannung, die in modernen Spionageromanen zu finden sind, was Fans von mehr auf Nervenkitzel ausgerichteten Werken enttäuschen könnte.
⬤ Einige Abschnitte werden als übermäßig langatmig oder selbstgefällig empfunden.
⬤ Die Verwendung umgangssprachlicher Redewendungen und kultureller Bezüge kann Nicht-Muttersprachler verwirren.
⬤ Das Tempo und die Struktur des Buches könnten sich uneinheitlich anfühlen, besonders in den letzten Kapiteln.
(basierend auf 134 Leserbewertungen)
Als 1914 der Krieg ausbrach, wurde Somerset Maugham vom britischen Geheimdienst unter dem Vorwand, ein Theaterstück fertigzustellen, in die Schweiz geschickt.
Die in Ashenden gesammelten Geschichten beruhen auf Maughams eigenen Erfahrungen als Agent und spiegeln die Rücksichtslosigkeit und Brutalität der Spionage, ihre Intrigen und ihren Verrat, aber auch ihre Absurdität wider.