Bewertung:

Das Buch „The Moon and Sixpence“ von W. Somerset Maugham bietet eine fiktionalisierte Darstellung des Lebens des Künstlers Paul Gauguin durch die Figur Charles Strickland, der seine Familie und sein konventionelles Leben aufgibt, um obsessiv der Kunst nachzugehen. Die Erzählung wirft tief greifende Fragen über die Natur des künstlerischen Genies, die Opfer, die man für das kreative Streben bringt, und die menschlichen Kosten einer solchen Hingabe auf. Während die Prosa für ihr handwerkliches Können und ihre existenziellen Einsichten gefeiert wird, weisen Kritiker auf den allgegenwärtigen Sexismus und die moralisch bedenkliche Darstellung von Frauen hin.
Vorteile:Der Text ist wunderschön gestaltet und fesselnd, mit lebhaften Bildern und aufschlussreicher psychologischer Tiefe. Die Leserinnen und Leser schätzen die Erforschung der Hingabe an die Kunst und die Leidenschaft, die einen wahren Künstler antreibt, und die Darstellung der lebensverändernden und zugleich zerstörerischen Natur eines solchen Strebens. Viele finden die Themen zum Nachdenken anregend und die Erzählung fesselnd, die einen meisterhaften Erzählstil zeigt, der typisch für Maughams Werke ist.
Nachteile:Das Buch enthält bedeutende sexistische Themen, die Frauen in einem abwertenden Licht darstellen und patriarchalische Normen verstärken. Einige Leser bemerken, dass die Hauptfigur Strickland unsympathisch und seine Handlungen moralisch bedenklich sein können, was ein modernes Publikum abschrecken könnte. Außerdem kann sich die Struktur des Buches uneinheitlich anfühlen, wobei einige Kapitel als überflüssig oder langweilig empfunden werden.
(basierend auf 177 Leserbewertungen)
The Moon and Sixpence
The Moon and Sixpence (1919) ist ein Roman von W. Somerset Maugham.
Inspiriert durch das Leben des französischen Malers Paul Gauguin, wollte Maugham die Diskrepanz zwischen dem Wunsch eines Künstlers, etwas zu schaffen, und seinen Verpflichtungen gegenüber seinen Lieben und der Gesellschaft darstellen. Gelobt für seine facettenreiche Darstellung von gequältem Genie und vergeudetem Talent, erforscht The Moon and Sixpence die Distanz zwischen Erwartung und Wunsch bei einem Mann, dessen Entscheidungen, auch wenn sie übereilt getroffen werden, mit den erhabensten Absichten getroffen werden. Manche Menschen leben ihr ganzes Leben, ohne sich zu trauen zu träumen, sie gehen von Augenblick zu Augenblick in einem Dunst der tristen Realität und folgen den Erwartungen von der Geburt bis ins Grab.
Strickland scheint einer dieser Menschen zu sein - er widmet sich ausschließlich seiner Arbeit als Londoner Börsenmakler, interessiert sich nicht für die Kunst und ist nur aus Pflichtgefühl verheiratet. Eines Tages verlässt er unerwartet seine Frau und seine Kinder, um in Paris eine Karriere als Maler zu beginnen, und trennt sich damit unwiderruflich von den beruflichen und familiären Bindungen, die er sein ganzes Leben lang aufgebaut hat.
Irgendwie erweist er sich als unglaublich geschickt, aber jedes brillante Kunstwerk entsteht auf Kosten derer, die er zurücklässt. The Moon and Sixpence ist eine Geschichte über Kreativität, Enttäuschung und Kampf von einem meisterhaften Stilisten, der ein feines Gespür für die Komplikationen hat, die der menschlichen Natur innewohnen.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von W. Somerset Maughams The Moon and Sixpence ist ein klassisches Werk der britischen Literatur, das für moderne Leser neu interpretiert wurde.