Bewertung:

Dieser Sammelband von Miller untersucht die Überschneidungen von Automobilität und Autokultur und bietet neue Erkenntnisse, die über die üblichen Diskurse über Autos hinausgehen. Es werden verschiedene ethnografische Perspektiven vorgestellt, die die Komplexität und Sozialität der Autokultur hervorheben und gleichzeitig zu weiterer Forschung zu diesem Thema einladen.
Vorteile:Das Buch bietet einen einzigartigen und erfrischenden Blick auf die Automobilität, der sich von den typischen Diskussionen über Geschwindigkeit und Verkehrssicherheit entfernt. Es enthält eine Vielzahl ethnografischer Studien und kritischer Essays, die zu innovativem Denken über die kulturellen Implikationen des Autos anregen. Die Arbeit eröffnet Wege für weitere Forschungen und stellt etablierte akademische Normen in Frage.
Nachteile:In einigen Kapiteln, insbesondere in der Einleitung, werden komplexe Konzepte wie „Menschlichkeit“ und „Entfremdung“ zu stark vereinfacht. Es gibt Kritik an der Einbeziehung von bereits veröffentlichtem Material, was die Originalität einiger Kapitel beeinträchtigen kann. Außerdem entsteht bei einigen der vorgestellten Kulturstudien ein Gefühl der Exotisierung.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Car Cultures
Jeder, der davon ausgeht, dass ein Auto einfach nur ein Mittel ist, um von A nach B zu kommen, oder der auch nur glaubt, zu wissen, was ein Auto ist, sollte dieses Buch lesen.
Das Auto ist zutiefst von der Kultur geprägt und löst ein breites Spektrum an Emotionen aus, von Schuldgefühlen gegenüber der Umwelt im Vereinigten Königreich über die Sorge der Ureinwohner um Autokadaver bis hin zu den Kämpfen um das Überleben der Kreaturen in Westafrika mit allem, was es gibt, außer den richtigen Ersatzteilen. Autos und ihre Landschaften sind von zentraler Bedeutung für das menschliche Leben, von der intimsten bis hin zur globalen Krise, und sie sind in der Lage, epische Leidenschaften zu wecken.
Von der Raserei in Westeuropa über die Kämpfe der Taxifahrer in Afrika bis hin zur Entstehung der schwarzen Identität in den USA untersucht dieses Buch die wesentliche Menschlichkeit des Autos, einschließlich der Eifersüchteleien, Geschlechterunterschiede, Ängste und Moralvorstellungen, die Autos hervorrufen. Auf der Grundlage detaillierter ethnografischer und historischer Forschung ist dies das erste Buch, das ein fundiertes Verständnis für das Auto als eine der bekanntesten und bedeutendsten Formen der materiellen Kultur vermittelt.