Bewertung:

Das Buch „Babel: Or the Necessity of Violence“ von R.F. Kuang ist eine komplexe Erforschung von Kolonialismus, Übersetzung und der mit Sprache verbundenen Machtdynamik in einer alternativen historischen Umgebung. Im Mittelpunkt steht Robin, ein halbchinesischer Gelehrter, der die komplexen Beziehungen zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten erforscht und dabei die dunkle Seite eines auf Ausbeutung basierenden Imperiums aufdeckt. Die Leser sind fasziniert von der tiefgründigen Symbolik, der Entwicklung der Charaktere und den philosophischen Untertönen, auch wenn einige das Tempo und die vermeintliche Predigttätigkeit kritisieren.
Vorteile:⬤ Außergewöhnliche Erzählung mit tiefer Symbolik.
⬤ Starke Charakterentwicklung und emotionale Tiefe.
⬤ Aufschlussreicher Kommentar zum Kolonialismus und seinen Auswirkungen.
⬤ Sorgfältig recherchiert und mit einer gut ausgearbeiteten alternativen Geschichte.
⬤ Fesselnde Erforschung der Macht von Sprache und Übersetzung.
⬤ Bietet eine Mischung aus Action, Philosophie und herzzerreißenden Momenten.
⬤ Langsames Tempo zu Beginn, was es schwer macht, sich auf das Buch einzulassen.
⬤ Gelegentliche Wiederholungen und didaktischer Ton in Bezug auf die Übersetzungstheorie.
⬤ Einige Charaktere wirken flach oder eindimensional, insbesondere die Bösewichte.
⬤ Bemerkenswerter Kritikpunkt: Komplexe Themen wie Kolonialismus und Ethnie werden mitunter zu sehr vereinfacht.
⬤ Einige Leser könnten die Themen als zu deprimierend oder zu schwer empfinden.
(basierend auf 785 Leserbewertungen)
Babel: Or the Necessity of Violence: An Arcane History of the Oxford Translators' Revolution
Sofortiger #1 New York TimesBestseller vom Autor von The Poppy War
"Absolut phänomenal. Eines der brillantesten, messerscharfen Bücher, die ich je gelesen habe, das nicht nur eine alternative, phantastische Geschichte ist, sondern eine, die Fragen aufwirft, die Kolonialgeschichte und die Industrielle Revolution aufgreift, sie umdreht und durchschüttelt." -- Shannon Chakraborty, Bestsellerautorin von The City of Brass
Von der preisgekrönten Autorin R. F. Kuang kommt Babel, eine thematische Antwort auf Die geheime Geschichte und eine klangliche Erwiderung auf Jonathan Strange & Mr. Norrell, die sich mit Studentenrevolutionen, kolonialem Widerstand und dem Einsatz von Sprache und Übersetzung als beherrschendes Werkzeug des britischen Empires auseinandersetzt.
Traduttore, traditore: Ein Akt der Übersetzung ist immer ein Akt des Verrats.
1828. Robin Swift, der durch die Cholera in Kanton verwaist ist, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er sich am renommierten Royal Institute of Translation der Universität Oxford einschreiben wird - auch bekannt als Babel.
Babel ist das Zentrum der Welt für Übersetzungen und, was noch wichtiger ist, für Magie. Die Silberverarbeitung - die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mit Hilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu einer unvergleichlichen Macht gemacht, da ihr Wissen dem Streben des Imperiums nach Kolonisierung dient.
Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Aber Wissen gehorcht der Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und die schattenhafte Hermes-Gesellschaft, eine Organisation, die sich dem Ziel verschrieben hat, die imperiale Expansion zu stoppen. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich entscheiden...
Können mächtige Institutionen von innen heraus verändert werden, oder erfordert eine Revolution immer Gewalt?