Bewertung:

Das Buch „Benjamin Franklin“ von Edmund S. Morgan bietet einen facettenreichen Einblick in das Leben eines der Gründerväter Amerikas und beleuchtet seine wissenschaftliche Neugier, seine politischen Manöver und seine kulturelle Raffinesse. Während das Buch eine fesselnde Erzählung darstellt und Franklins persönliches und politisches Leben integriert, sind einige Leser der Meinung, dass es sich mehr auf die amerikanische Geschichte als auf Franklin selbst konzentriert, was zu einer gemischten Aufnahme führt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und faktenorientiert, was es zu einer fesselnden Lektüre macht.
⬤ Bietet eine gründliche Untersuchung von Franklins Beiträgen zur amerikanischen Unabhängigkeit und seinem Wirken in der britischen Politik.
⬤ Enthält weniger bekannte Anekdoten über Franklin, die ihn sympathisch machen.
⬤ Maßgeblich und gestützt durch umfangreiche Recherchen zu Franklins Schriften.
⬤ Bietet neue Einblicke in Franklins Charakter und Vermächtnis.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es sich nicht um eine echte Biografie Franklins handelt, sondern eher um eine Geschichte der Amerikanischen Revolution aus seiner Sicht.
⬤ Der Schreibstil kann manchmal unübersichtlich und komplex sein, was zu Verwirrung führen kann.
⬤ Einige empfanden die Erzählung als trocken und wenig fesselnd.
⬤ Nicht ideal für diejenigen, die mit Franklin oder der amerikanischen Geschichte nicht vertraut sind, da sie ein gewisses Vorwissen voraussetzen.
⬤ Einige fanden es enttäuschend, da es die faszinierenden Details von Franklins Persönlichkeit verdunkelt.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
"Die beste Kurzbiografie über Franklin, die je geschrieben wurde"--Gordon S. Wood.
Benjamin Franklin ist vielleicht die bemerkenswerteste Figur der amerikanischen Geschichte: Er war der größte Staatsmann seiner Zeit und spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung der amerikanischen Republik. Er war auch ein bahnbrechender Wissenschaftler, ein Bestsellerautor, der erste Generalpostmeister des Landes, ein Drucker, ein Bonvivant, ein Diplomat, ein Frauenheld und ein Moralist - und die prominenteste Persönlichkeit des achtzehnten Jahrhunderts.
Franklin war jedoch ein Mann voller Widersprüche, wie Edmund Morgan in dieser brillanten Biografie zeigt. Als widerwilliger Revolutionär wollte Franklin unbedingt das britische Empire erhalten, und er trauerte dem Bruch noch nach, als er den Kampf für die amerikanische Unabhängigkeit anführte. Trotz seiner Leidenschaft für die Wissenschaft betrachtete Franklin seine bahnbrechenden Experimente als zweitrangig gegenüber seinen staatsbürgerlichen Pflichten. Und obwohl er sowohl an der Unabhängigkeitserklärung als auch an der amerikanischen Verfassung mitarbeitete, hatte er persönlich gehofft, dass die neue amerikanische Regierung eine andere Form annehmen würde. Indem er das Rätsel um Franklins Charakter entschlüsselt, zeigt Morgan, dass er ein seltener Mensch war, der das öffentliche Interesse stets über seine eigenen Wünsche stellte.
Geschrieben von einem unserer größten Historiker, bietet Benjamin Franklin ein provokantes Porträt von Amerikas außergewöhnlichstem Patrioten.