Bewertung:

Edmund Morgans „Visible Saints“ (Sichtbare Heilige) bietet eine konzentrierte Untersuchung der Geschichte und Ideologie der Puritaner und zeichnet ihre Entwicklung von England bis Neuengland nach. Das Buch befasst sich mit den Beweggründen der Puritaner, der Entwicklung ihrer Überzeugungen und den Unterschieden zwischen den verschiedenen Zweigen des Puritanismus.
Vorteile:Das Buch wird wegen seiner detaillierten Erforschung wichtiger Themen innerhalb des Puritanismus, seines gut lesbaren Stils und seiner Erhellung der für die puritanische Erfahrung zentralen historischen Konzepte gelobt. Die Leser schätzen die Einblicke in die Kirchenmitgliedschaft, die theologischen Unterscheidungen und den historischen Kontext, was das Buch für diejenigen, die sich mit dem amerikanischen Puritanismus und der frühen amerikanischen Geschichte beschäftigen, unverzichtbar macht.
Nachteile:In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Argumentation manchmal etwas trocken wirkt, was die allgemein trockene Natur des theologischen Diskurses widerspiegelt. Einige Leser weisen darauf hin, dass das Buch zwar wichtig, aber nicht so wirkungsvoll wie Morgans andere Werke ist, wobei einige anmerken, dass es aufgrund des Themas nicht alle Leser tief fesseln könnte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Visible Saints: The History of a Puritan Idea
2013 Nachdruck der Ausgabe von 1963.
Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert. Morgans literarisches Portfolio weist zwar eine bemerkenswerte Vielfalt auf, ist aber gespickt mit Werken über den Puritanismus.
„Visible Saints“ festigt seinen Ruf als führende Autorität zu diesem Thema. Dieser schmale Band ist eine erweiterte Fassung seiner Anson G. Phelps Lectures von 1962 (gehalten an der New York University) und konzentriert sich auf die zentrale Frage der Kirchenmitgliedschaft.
Morgan stellt eine revidierende Hauptthese auf und entwickelt sie weiter: Die Praxis, die Mitgliedschaft auf eine Erklärung über die Erfahrung der rettenden Gnade oder „Bekehrung“ zu gründen, wurde erstmals nicht in England, Holland oder Plymouth eingeführt, wie gemeinhin berichtet wird, sondern in der Massachusetts Bay Colony von nicht-separierenden Puritanern. Visible Saints“ zeichnet sich durch stilistische Anmut und exegetische Finesse aus und ist ein weiterer wissenschaftlicher Meilenstein im ‚Millerschen Zeitalter‘ der puritanischen Geschichtsschreibung.