
REPORT ON THE HALBERSTADT FIGHTER, September 1918 and October 1918Reports on German Aircraft 11
Die CL. IV war eines der effektivsten Bodenangriffsflugzeuge des Ersten Weltkriegs, das dank seiner guten Manövrierfähigkeit dem Bodenfeuer ausweichen konnte.
Sie erschien an der Westfront gegen Ende der deutschen Offensiven 1918. Karl Thies, Chefkonstrukteur der Halberst dter Flugzeugwerke, G. m.
b.
H., entwarf die CL. IV als Ersatz für die CL.
II, die sich bei der Bekämpfung der alliierten Truppen sehr bewährt hatte. Ziel einer verbesserten Version war es, ein überlegenes Bodenangriffsflugzeug zu schaffen. Die neue CL.
IV verfügte über einen kürzeren, verstärkten Rumpf und ein Höhenleitwerk mit größerer Spannweite und höherer Streckung als das der CL. II. Diese Änderungen, zusammen mit einem einteiligen, hornförmigen Höhenleitwerk, verliehen der CL.
IV eine wesentlich bessere Manövrierfähigkeit als die CL. II.
Nachdem die Tests des Prototyps im April 1918 abgeschlossen waren, wurden mindestens 450 Maschinen bei Halberstadt und weitere 250 bei einem Unterauftragnehmer, LFG (Roland), bestellt. Wie bei der CL. II, wurde die CL.
IV von einem 160 PS (120 kW) starken, wassergekühlten 6-Zylinder-Reihenmotor von Mercedes angetrieben.
Das Flugzeug war mit einem feststehenden, nach vorne schießenden 0,312 Zoll (7,92 mm) LMG 08/15 „Spandau“ Synchron-Maschinengewehr und einem einzelnen trainierbaren 0,312 Zoll (7,92 mm) „Parabellum“ MG14 Maschinengewehr auf einer Ringlafette im Beobachtercockpit bewaffnet.