Bewertung:

Das Buch „Bestialische Dinge“ von Donna Leon ist ein gut aufgenommener Teil der Commissario-Guido-Brunetti-Reihe, der einen Krimi mit einem sozialen Kommentar, insbesondere zur Ethik der Fleischproduktion, verbindet. Viele Rezensenten heben die lebendigen Beschreibungen Venedigs und die Tiefe der Charakterentwicklung hervor, zusammen mit einem nachdenklichen Ton, der tiefere gesellschaftliche Themen reflektiert. Einige Leserinnen und Leser fanden die Handlung jedoch weniger fesselnd als in den Vorgängerbänden, und einige Abschnitte wurden als unzusammenhängend oder zu detailliert empfunden.
Vorteile:⬤ Reichhaltige und anschauliche Beschreibungen von Venedig.
⬤ Starke Entwicklung der Charaktere, mit vertrauten Figuren, die in einer nachvollziehbaren Familiendynamik interagieren.
⬤ Tiefgründiger sozialer Kommentar zu aktuellen Themen, insbesondere zur Fleischproduktion.
⬤ Emotionaler Schreibstil, besonders in der Darstellung des letzten Kapitels.
⬤ Eine Mischung aus Krimi und nachdenklichen Überlegungen, die den Roman zu mehr als nur einem Kriminalroman macht.
⬤ Einige fanden die Handlung im Vergleich zu früheren Büchern weniger fesselnd und unzusammenhängender.
⬤ Bestimmte Abschnitte, insbesondere Kapitel 19, können verstörend sein und sollten von manchen Lesern übersprungen werden.
⬤ Manchmal scheint das Buch zwischen einem Reisebericht, einem Krimi und einem Kommentar zu schwanken, was manche Leser verwirren könnte.
⬤ Die düsteren Themen der Geschichte könnten für manche Leser abschreckend sein.
(basierend auf 463 Leserbewertungen)
Beastly Things: A Commissario Guido Brunetti Mystery
Als die Leiche eines Mannes in einem Kanal gefunden wird, der von den Gezeiten beschädigt wurde, keine Brieftasche bei sich hat und nur einen Schuh trägt, hat Brunetti wenig Anhaltspunkte.
Kein Einheimischer hat eine Vermisstenanzeige aufgegeben, und keine Hotelgäste sind verschwunden. Wo war der Tatort? Und wie kann Brunetti den Mann identifizieren, wenn er keine Bilder von seinem Gesicht zeigen kann? Die Autopsie zeigt einen Weg auf: Es stellt sich heraus, dass der Mann an einer seltenen, entstellenden Krankheit litt.
Zusammen mit Inspektor Vianello durchforstet Brunetti die Schuhgeschäfte und landet auf dem Festland in Mestre, außerhalb seines üblichen Wirkungsbereichs. Von einem Ladenbesitzer erfahren sie, dass der Mann einen freundlichen Umgang mit Tieren hatte. Gleichzeitig werden die Rechte der Tiere und der Fleischkonsum auf der Questura in Venedig und bei Brunetti zu Hause, wo die Gespräche bei den Familienmahlzeiten einen Einblick in die Freuden und Konflikte des italienischen Lebens geben, schnell zu einem wichtigen Thema.
Vielleicht können Brunetti und Vianello mit Hilfe von Signorina Elettra den Mann identifizieren und verstehen, warum ihn jemand tot sehen wollte. Leon's Beastly Things ist wie immer subtil und fesselnd, ungemein unterhaltsam, faszinierend und letztlich bewegend.