Bewertung:

Das Buch handelt von Commissario Guido Brunetti, der in Venedig einen Mordfall löst und dabei Themen wie Moral, gesellschaftliche Fragen und den kulturellen Hintergrund der Stadt aufgreift. Die Geschichte umfasst eine komplexe Untersuchung des Mordes an einer älteren Frau und wirft ein Licht auf verschiedene lokale Charaktere und politische Unterströmungen, während sie gleichzeitig Brunettis persönliches Leben und ethische Dilemmata beleuchtet.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die lebendige Darstellung Venedigs als eigenständigen Charakter, die fesselnden und gut ausgearbeiteten Figuren und die Mischung aus Krimi und philosophischen Themen. Die Beziehungsdynamik zwischen Brunetti und seinen Kollegen sowie seine familiären Beziehungen verleihen der Erzählung zusätzliche Tiefe. Auch der Schreibstil und die Erkundung der lokalen Kultur, des Essens und der Politik werden oft gelobt.
Nachteile:Manche Leser empfinden das Tempo als zu langsam und manche Abschnitte ziehen sich aufgrund von Wiederholungen in die Länge. Es gibt Kritik an der wahrgenommenen Negativität gegenüber der italienischen Gesellschaft und an der fehlenden Auflösung in Brunettis Fällen. In einigen Rezensionen wird die Enttäuschung über die Entwicklung der Charaktere und den Fortgang der Handlung im Vergleich zu früheren Titeln der Reihe zum Ausdruck gebracht.
(basierend auf 282 Leserbewertungen)
Doctored Evidence: A Commissario Guido Brunetti Mystery
Als die Leiche einer wohlhabenden älteren Frau brutal ermordet in ihrer venezianischen Wohnung gefunden wird, verdächtigt die Polizei ihr Dienstmädchen, das verschwunden ist. Als der Zug des entlaufenen Dienstmädchens Italien in Richtung Rumänien verlässt, wird sie von der Grenzpolizei angesprochen, läuft weg und wird getötet, als sie die Gleise vor einem entgegenkommenden Zug überquert.
Sie hat eine beträchtliche Geldsumme bei sich und ihre Papiere sind offensichtlich gefälscht. Der Fall ist abgeschlossen. Doch als der Nachbar der alten Frau von einer Geschäftsreise aus London zurückkehrt, wird klar, dass das Dienstmädchen die Tat nicht begangen haben kann.
Commissario Guido Brunetti beschließt - inoffiziell -, den Fall selbst zu übernehmen. Als Brunetti mehr über den schlechten Charakter des Opfers erfährt, stellt sich heraus, dass das Verbrechen vielleicht doch nicht von Habgier motiviert war.