Bewertung:

Das Buch ist ein Memoirenbuch des Dramatikers David Hare, in dem er sein Leben und seine Arbeit beschreibt, wobei er sich vor allem auf seine Kindheit, seinen Weg in der Theaterwelt und seine kulturellen Einblicke von den 50er bis zu den 80er Jahren konzentriert. Während viele Rezensenten seinen Schreibstil und seine reichhaltige Erzählweise schätzen, finden andere Teile des Buches langweilig oder selbstverliebt.
Vorteile:Gut geschrieben mit eleganter Prosa, fesselnden Anekdoten und persönlichen Einblicken in die kulturelle und politische Geschichte. Es fängt Hares Kindheit und die Entwicklung des britischen Theaters wirkungsvoll ein. Viele Leser finden den ersten Teil über seine Jugend besonders fesselnd.
Nachteile:Manche empfinden das Buch als langweilig oder ermüdend, vor allem in den Teilen, in denen es um Theaterklatsch geht. Kritiker sind der Meinung, dass das Buch in einigen Bereichen selbstverliebt ist und es ihm an Substanz mangelt, insbesondere in Bezug auf Hares jüngste Erfolge und persönliche Beziehungen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Blue Touch Paper: A Memoir
David Hare ist seit langem einer der bekanntesten Drehbuchautoren und Dramatiker Großbritanniens. Er ist der Autor von mehr als dreißig gefeierten Theaterstücken, die am Broadway, im West End und am National Theatre aufgeführt wurden. Er schrieb die Drehbücher für die äußerst erfolgreichen Filme The Hours, Plenty und The Reader. Zuletzt wurde sein Stück Skylight 2015 mit dem Tony Award für die beste Wiederaufführung am Broadway ausgezeichnet.
Jetzt, in seinem autobiografischen Erstlingswerk, bietet "Großbritanniens führender zeitgenössischer Dramatiker" (Sunday Times) einen lebendigen und berührenden Bericht über seine Entwicklung zum Schriftsteller inmitten der enormen Veränderungen im England der Nachkriegszeit. In seiner gewohnt schillernden Prosa und mit viel Wärme und Humor führt er uns von seiner Universitätszeit in Cambridge über die swingenden 1960er Jahre, als er das einflussreiche Portable Theatre in London mitbegründete und einen denkwürdigen Roadtrip durch Amerika unternahm, bis hin zu seinen bahnbrechenden Erfolgen als Dramatiker inmitten der politischen Gärung der 70er Jahre und dem Moment, als Margaret Thatcher am Ende des Jahrzehnts an die Macht kam.
Dabei stellt Hare den Verlauf seines eigenen Lebens den dramatischen Veränderungen im Nachkriegs-England gegenüber, in dem der Glaube an die Hierarchie, die Religion, das Imperium und das Gemeinwohl schwand. Voller unauslöschlicher Einblicke in Persönlichkeiten wie Alfred Hitchcock, Laurence Olivier, Tennessee Williams, Helen Mirren und Joseph Papp ist The Blue Touch Paper eine kraftvolle Beschwörung einer Gesellschaft im Umbruch und eines Schriftstellers im Werden.