Bewertung:

David Hares „Via Dolorosa“ ist ein Stück, das zum Nachdenken anregt und die Komplexität des israelisch-palästinensischen Konflikts durch persönliche Reflexion und fesselndes Erzählen effektiv erkundet. Obwohl es für seine Tiefe und seinen Einblick gelobt wird, sind einige Zuschauer der Meinung, dass es eher an einen Essay als an ein traditionelles Theaterstück grenzt und sich nur bedingt für eine Aufführung eignet.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erforschung des menschlichen Zustands und der moralischen Komplexität.
⬤ Fesselt das Publikum emotional mit introspektiven Reflexionen.
⬤ Hares Schreibstil ist hoch angesehen und gut durchdacht.
⬤ Das Stück zieht ein aufmerksames Publikum an, vor allem bei denen, die mit dem Thema verbunden sind.
⬤ Einige sind der Meinung, dass es sich eher um einen Essay als um ein traditionelles Theaterstück handelt und auf der Bühne nicht so gut funktioniert.
⬤ Nicht alle Zuschauer finden das Stück für den Broadway geeignet oder bevorzugen eine Aufführung im Vortragsformat.
⬤ Andere könnten bestimmte Elemente als politisch aufgeladen empfinden und nicht mit allen dargestellten Standpunkten einverstanden sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Via Dolorosa: & When Shall We Live?
1997 beschloss der fünfzigjährige Dramatiker nach zahlreichen Einladungen, endlich den fünfzigjährigen Staat Israel zu besuchen.
Das daraus entstandene Theaterstück, das der Autor für seine eigene Aufführung geschrieben hat, ist eine Meditation über eine außergewöhnliche Reise nach Israel und in die palästinensischen Gebiete, die Hare seine eigenen Werte ebenso hinterfragen lässt wie die starken Überzeugungen der Menschen, denen er begegnet ist. Via Dolorosa wurde im September 1998 am Royal Court Theatre in London uraufgeführt und im März 1999 an das Booth Theatre am Broadway übertragen.
Begleitend zu Via Dolorosa wurde 1996 die Eric Symes Memorial Lecture, When Shall We Live? gehalten, die sich mit Fragen des Glaubens befasst.