Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende philosophische Auseinandersetzung mit der Fotografie, wobei der Schwerpunkt auf der Beziehung des Autors zu Bildern und Erinnerung liegt. Obwohl es für seine Einsichten und den Schreibstil des Autors hoch geschätzt wird, empfinden viele Leser es als dicht, komplex und bisweilen unverständlich. Die Meinungen über die Zugänglichkeit des Buches als Text über Fotografie sind geteilt.
Vorteile:⬤ Interessante Einblicke in die Bedeutung von Fotografien und die Philosophie hinter der Fotografie.
⬤ Barthes' Schreibstil wird für sein Können und seine Tiefe gelobt.
⬤ Es wirft anregende Fragen über Bilder, Erinnerung und Bedeutung auf.
⬤ Hervorragend geeignet für alle, die sich für Kritik und Theorie der Fotografie interessieren.
⬤ Bietet eine persönliche und ergreifende Hommage an die Mutter des Autors.
⬤ Das Buch gilt als schwierig zu lesen und zu verstehen, da es oft mehrfach gelesen werden muss.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der theoretische Rahmen zu komplex und verwirrend ist.
⬤ Begrenzte Analyse von Arten der Fotografie wie Landschaften und Stillleben.
⬤ Teile des Buches wirken zu subjektiv oder haben keinen Bezug zu praktischen Erkenntnissen der Fotografie.
⬤ Es wurden Probleme mit der Kindle-Version gemeldet, da einige Fotos fehlten.
(basierend auf 138 Leserbewertungen)
Camera Lucida: Reflections on Photography
Camera Lucida ist ein anmutiger, kontemplativer Band, der erstmals 1979 veröffentlicht wurde.
In seinem Kommentar zu Künstlern wie Avedon, Clifford, Mapplethorpe und Nadar stellt Roland Barthes die Fotografie als etwas dar, das außerhalb der Codes von Sprache und Kultur steht, das auf den Körper ebenso wie auf den Geist wirkt und das Tod und Verlust akuter wiedergibt als jedes andere Medium. Dieser bahnbrechende Ansatz machte Camera Lucida neben Susan Sontags Über die Fotografie zu einem der wichtigsten theoretischen Bücher zu diesem Thema.