
The 'Scandal' of Marxism and Other Writings on Politics
Eine große Sammlung von Essays und Interviews eines der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts in fünf Bänden, die jetzt alle zusammen als Taschenbuch erhältlich sind.
Roland Barthes war ein rastloser, vielseitiger Denker. Als ständiger Erneuerer - oft als gewagter Ideenschmuggler von einer Disziplin zur anderen - gewann er zunächst ein Publikum mit seinen prägnanten Essays über Massenkultur und verfasste dann einige der suggestivsten und anregendsten Kulturkritiken des späten zwanzigsten Jahrhunderts, darunter Empire of Signs, The Pleasure of the Text und Camera Lucida. 1976 wurde der einstige strukturalistische Außenseiter auf einen Lehrstuhl an Frankreichs führendem Collge de France gewählt, wo er sich bis zu seinem Tod 1980 als Professor für literarische Semiologie profilierte.
Der größte Teil von Barthes' veröffentlichten Schriften ist dem französischen Publikum seit 2002 zugänglich, doch nun legt der Übersetzer Chris Turner eine Sammlung von Essays, Interviews, Vorworten, Buchbesprechungen und anderem journalistischen Material zum ersten Mal in englischer Sprache vor, aufgeteilt in fünf Themenbände. Band zwei, Der "Skandal" des Marxismus, enthält ein breites Spektrum seiner offenkundig politischen Schriften, wobei der Schwerpunkt auf seinem Frühwerk und den schweren nationalen Turbulenzen in den französischen 1950er Jahren liegt.